22.04.2009, 16:14 Uhr

Videokonferenzen helfen beim Sparen

Tandberg, der norwegische Anbieter von Videokonferenzsystemen, mobilen Videokommunikationslösungen und zugehörigen Dienstleistungen, lanciert mit dem Telepresence-Raumsystem "T3" sein Flagschiffprodukt nun auch in der Schweiz. Das Angebot soll nicht zuletzt beim Sparen von Reisekosten helfen.
Das Tandberg-Raumsystem T3 soll Geschäftsreisen überflüssig machen.
Die Qualität des Tandberg-Raumsystems T3 wurde heute im Zürcher Showroom des Unternehmens präsentiert. Dabei wurden in einer Live-Demo beeindruckend real wirkende Konferenzen mit Angestellten des Unternehmens in London und Düsseldorf abgehalten und damit die Funktionalität des Systems gezeigt. Mit geballter Technik sollen sich die Videokonferenzteilnehmer also in einer herkömmlichen Besprechung wähnen. Für diese Realitätsnähe sorgen drei 65 Zoll grosse Full-HD-LCD-Bildschirme (High Definition Liquid Crystal Displays), hochauflösende Kameras, integrierte Lautsprechermodule und im Tisch eingelassene 22-Zoll-Full-HD-Touchscreens.
Das Menü ähnelt optisch jenem von Apples iPhone. Auf einem Touchscreen können Anwender mittels Drag-and-Drop ihre Gesprächspartner auswählen. Tandberg zufolge ist das Produkt mit allen gängigen PC kompatibel, sowie mit Videokonferenzsystemen von anderen Herstellern. Die umfassende Interoperabilität ermögliche es den Nutzern, sich jederzeit und unabhängig vom Standort mit anderen Teilnehmern verbinden zu können - ohne auf ein bestimmtes System, Netzwerk oder auf Bandbreiten Rücksicht nehmen zu müssen. "Konferenzteilnehmern bietet das neue System eine perfekte Meeting-Atmosphäre, in die auch Teilnehmer mit herkömmlichen Videosystemen eingebunden werden können", erläutert Patrick Buck, Country Manager der Schweizer Niederlassung. Wird für die Videokonferenzteilnahme ein herkömmlicher Endpunkt verwendet, ermittelt der Tandberg-Telepresence-Server den Modus, der die bestmögliche Darstellungsqualität bietet, verspricht der Hersteller. Für das T3-System sind in der Basisausstattung 300'000 Dollar fällig - die erforderliche Bandbreite nicht mitgerechnet.
Während durch Videokonferenzen vor allem kostspielige Geschäftsreisen überflüssig werden sollen, helfen die Systeme auch beim Energiesparen. Wie Simone Hochstrasser von der Umweltschutzorganisation myblueplanet erklärt, tragen Videokonferenzsysteme wesentlich dazu bei, die CO2-Reduktionsbilanz von Unternehmen zu verbessern. "Dadurch, dass das Reisen durch ein technisches System mit geringerem CO2-Ausstoss ersetzt wird, können die CO2-Emissionen eingespart werden, die durch fossile Treibstoffe verursacht werden."
Laut eigenen Angaben hat Tandberg über 40 Prozent Marktanteil am weltweit zwei Milliarden Dollar schweren Videokonferenzgeschäft. Auch in der Schweiz ist das Unternehmen Buck zufolge Marktführer. Beispielsweise vertraut das in Rümlang beheimatete Sicherheitsunternehmen Kaba Gruppe auf Produkte des Videokonferenzspezialisten. In der Zürcher Tandberg-Niederlassung arbeiten derzeit sechs Mitarbeiter. Zudem sind in der Westschweiz zwei weitere Angestellte für das Unternehmen tätig. Mit den neuen Räumlichkeiten in Zürich Oerlikon und dem integrierten T3-Showroom will Tandberg den Schweizer Markt künftig stärker fokussieren.
Eindrücke von Tandbergs Telepresence-Raumsystem finden sich in der Bildergalerie.
Harald Schodl



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