06.06.2006, 12:00 Uhr

UMTS-Strahlen sind nicht schädlich

Eine Schweizer Studie zu den Auswirkungen von UMTS-Strahlung will belegen, dass die Emissionen einer UMTS-Mobilfunkbasis keinen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden der Bevölkerung haben.
UMTS-Strahlung soll laut einer Schweizer Studie kurzfristig keine negativen Auswirkungen haben.
Mit der Kernaussage ihrer Studie widerlegt das Schweizer Forschungskonsortium die Resultate einer holländischen Studie von 2003. Die niederländischen Forscher hatten festgestellt, dass UMTS-Emissionen negativ auf das Wohlbefinden der Bevölkerung sowie deren kognitive Fähigkeiten (Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis) auswirke. Die Schweizer Studie wurde durch die Forschungsstiftung Mobilkommunikation koordiniert und von Studienleiter Peter Achermann vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Uni Zürich sowie Niels Kuster (ETH Zürich) und Martin Röösli (Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Uni Bern) entworfen. Laut Medienmitteilung habe man bei der Schweizer Arbeit insbesondere auf eine verbesserte Methodik gesetzt. So seien deutlich mehr Personen untersucht worden. Während die Holländer nur 48 Personen untersucht hatten, greift die Schweizer Studie auf einen Untersuchungshorizont von 117 Teilnehmer zurück. Auch die Fragebögen seien verbessert worden. Die Forschungsgruppe weist in ihrem Kommuniquée jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Studie nur den Zusammenhang zwischen einer kurzfristigen Exposition mit UMTS-Strahlung und der unmittelbaren Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder der kognitiven Fähigkeiten darstelle. Die Folgen einer chronischen Bestrahlung liessen sich gemäss den Forschern aus den Ergebnissen nicht ableiten.
David Witassek



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