Glasfaser
30.09.2009, 16:35 Uhr
Keine Regulierung in Sicht
Ein Vertreter des Bakom erläuterte am heutigen Helltec-Forum in Luzern die Regulierung des Glasfasermarkts. Diese ist noch in weiter Ferne.
Armin Blum, Leiter "Festnetz und Grundversorgung" Bakom
Vertreter von Kabelnetzbetreibern, Elektrizitätswerken, Providern und vom Bund trafen sich heute an einem von Netzbauer Helltec organisierten Forum. Dabei referierte Achim Blum vom Bakom (Bild) über die anstehenden politischen Diskussionen rund um Fibre-to-the-Home.
Da die Glasfaser derzeit nicht reguliert sei, müsse man sich jetzt die Frage stellen, ob eine Regulierung irgendwann nötig werde, sagte Blum vor rund 100 Teilnehmern im Luzerner Grand Casino. Zur Diskussion stehen laut Blum drei mögliche Szenarien: Im Ersten wird komplett auf eine Regulierung verzichtet und dem Markt das Festlegen des Preises überlassen. Im zweiten Fall soll das Regulieren lediglich bei Engpässen angestrebt werden - das heisst die Marktentwicklung wird abgewartet und der Bund greift nur im Notfall ein. Die dritte Möglichkeit sei eine präventive und damit frühzeitige Regulierung, so Blum.
Aber auch in diesem Fall dauert das Regulieren noch mehrere Jahre: Der Bundesrat äussert sich spätestens Mitte nächstes Jahr, wie er die Situation beurteilt. Selbst bei einer nötigen Regulierung vergehen bis zur endgültigen Gesetzesänderung gemäss Blum drei bis fünf Jahre. Der Grund: Das Parlament muss den Bundesrat zuerst beauftragen eine Botschaft zu erstellen. Dies dauere ein Jahr. Anschliessend kann sich das aufgrund von Diskussionen im Parlament und etwaigen Einsprachen noch zusätzlich verzögern.
Dennoch beurteilt Achim Blum die Situation als komfortabel. Man sei gut in der Zeit und müsse zuerst die Entwicklung des Marktes beobachten, bevor eine Regulierung überhaupt in Betracht gezogen werden könne. Fakt ist: Bis zur allfälligen Regulierung in 6 Jahren hat Swisscom bereits ein Drittel aller Schweizer Haushalte mit Glas erschlossen. Aufgrund der fehlenden Regulierung stehen uns wohl die gleichen Diskussionen zwischen Swisscom und alternativen Anbietern wie Orange und Sunrise bevor, wie wir sie von der Entbündelung der letzten Meile kennen.
Da die Glasfaser derzeit nicht reguliert sei, müsse man sich jetzt die Frage stellen, ob eine Regulierung irgendwann nötig werde, sagte Blum vor rund 100 Teilnehmern im Luzerner Grand Casino. Zur Diskussion stehen laut Blum drei mögliche Szenarien: Im Ersten wird komplett auf eine Regulierung verzichtet und dem Markt das Festlegen des Preises überlassen. Im zweiten Fall soll das Regulieren lediglich bei Engpässen angestrebt werden - das heisst die Marktentwicklung wird abgewartet und der Bund greift nur im Notfall ein. Die dritte Möglichkeit sei eine präventive und damit frühzeitige Regulierung, so Blum.
Aber auch in diesem Fall dauert das Regulieren noch mehrere Jahre: Der Bundesrat äussert sich spätestens Mitte nächstes Jahr, wie er die Situation beurteilt. Selbst bei einer nötigen Regulierung vergehen bis zur endgültigen Gesetzesänderung gemäss Blum drei bis fünf Jahre. Der Grund: Das Parlament muss den Bundesrat zuerst beauftragen eine Botschaft zu erstellen. Dies dauere ein Jahr. Anschliessend kann sich das aufgrund von Diskussionen im Parlament und etwaigen Einsprachen noch zusätzlich verzögern.
Dennoch beurteilt Achim Blum die Situation als komfortabel. Man sei gut in der Zeit und müsse zuerst die Entwicklung des Marktes beobachten, bevor eine Regulierung überhaupt in Betracht gezogen werden könne. Fakt ist: Bis zur allfälligen Regulierung in 6 Jahren hat Swisscom bereits ein Drittel aller Schweizer Haushalte mit Glas erschlossen. Aufgrund der fehlenden Regulierung stehen uns wohl die gleichen Diskussionen zwischen Swisscom und alternativen Anbietern wie Orange und Sunrise bevor, wie wir sie von der Entbündelung der letzten Meile kennen.