13.11.2008, 11:13 Uhr

Mobile Telekom-Dienste anstatt TV

Ein Teil der Frequenzen, die für die terrestrische TV-Übertragung genutzt wurden, wird künftig neuen mobilen Kommunikationsdiensten vorbehalten sein. Dies hat der Bundesrat entschieden.
Der Bundesrat hat Änderungen des Nationalen Frequenzzuweisungsplans verabschiedet.
Wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mitteilt, kann das Frequenzspektrum dank der Digitalisierung des Fernsehens effizienter genutzt werden. Die frei werdenden Frequenzen, die als "digitale Dividende" bezeichnet werden, würden neuen Diensten wie beispielsweise der Breitband-Datenübertragung für den Internetzugang über das Mobiltelefon den Weg ebnen. In der gestern vom Bundesrat verabschiedeten Version des Nationalen Freqeunzzuweisungsplans (NaFZ) wird das Frequenzband von 790 bis 862 MHz spätestens im Jahr 2015 für mobile Dienste zur Verfügung stehen.
Die Ausbreitungseigenschaften dieser Frequenzen seien besonders interessant. Sie ermöglichen laut Bakom eine ausgezeichnete Abdeckung ländlicher Gebiete und weisen gleichzeitig eine gute Durchdringung in Gebäuden auf.
Der Bundesrat vertritt die Haltung, dass das weiterhin dem Rundfunk zugewiesene Frequenzband von 470 bis 790 MHz ausreicht, um künftig den Frequenzbedarf des digitalen terrestrischen TV zu decken. Die letzten analogen TV-Sender werden im Frühjahr 2009 ausser Betrieb gesetzt.
Harald Schodl



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