Swisscom 04.02.2010, 10:00 Uhr

Kompromiss beim Glasfaserausbau

Swisscom, der Hauseigentümerverband (HEV) Schweiz und die Vereinigung Zürcher Immobilienunternehmen (VZI) haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen beim Glasfaserausbau geeinigt.
Swisscom übernimmt und finanziert neu auch die Verkabelung innerhalb der Gebäude und damit bis in die jeweiligen Wohnungen. Damit reagiert der Schweizer Telekom-Gigant laut eigenen Angaben auf den starken Wettbewerb und die grosse Dynamik im Glasfaserausbau. Bisher hat der Konzern die Glasfaserkablen lediglich bis in die Häuser verlegt, was zu Kritik vonseiten der VZI geführt hatte (Computerworld berichtete).
Die Hauseigentümer zeigen sich zufrieden über den nun erzielten Kompromiss. «Mit dieser Lösung ist den Eigentümern gedient und sie wird der Glasfaser zum Durchbruch verhelfen», meint Ansgar Gmür, Direktor des HEV Schweiz. In den kommenden Wochen werden Swisscom und die Hauseigentümer einen gemeinsamen Mustervertrag ausarbeiten. Die Finanzierung der Gebäudeverkabelung erfolgt ab sofort, heisst es. Hauseigentümer, welche die Kosten bereits selber übernommen haben, erhalten diese gemäss Swisscom zurückerstattet.
Vierfaser-Modell
Auch innerhalb der Gebäude wird der Schweizer Telekom-Platzhirsch vier Glasfasern pro Wohnung verlegen. Kunden würden so von einem stärkeren Wettbewerb zwischen Anbietern profitieren. Zudem ermögliche das Vierfaser-Modell den diskriminierungsfreien Zugang für alternative Telekom-Anbieter.
Harald Schodl



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