27.09.2017, 14:46 Uhr
Die Hälfte der Schweizer Firmen haben keinen Digitalisierungs-Plan
Die Digitale-Agenda-2020-Studie von DXC Technology zeigt noch grosse Defizite bei Schweizer Managern auf in Sachen digitaler Transformation.
DXC-Schweiz-Chefin Liliana Scheck begrüsst, dass bei Schweizer Managern in Sachen Digitalisierung Security Top-Thema ist
DXC Technology, früher CSC, hat 100 Manager in der Schweiz zur «Digitalen Agenda 2020» befragt. Überraschend: Knapp jedes zweite Unternehmen hat bis heute überhaupt keinen strategischen Plan aufgestellt, um die digitale Transformation des eigenen Hauses zu steuern. Bei den Firmen mit digitaler Agenda stehen Fragen der Sicherheit für jeden zweiten Manager als wichtigste Themen auf der Aktionsliste, um das eigene Haus vor digitalen Risiken zu schützen. Befragt nach den Treibern, die in Schweizer Unternehmen die strategische Planung für digitale Technologien konkret forcieren, zeigt sich ein differenziertes Bild: In 49 Prozent der Firmen nimmt die Geschäftsführung die digitale Transformation konkret in die Hand. 50 Prozent sehen die IT-Verantwortlichen in führender Rolle und 40 Prozent der Manager nennen Expertengruppen, besetzt mit Vertretern aller Disziplinen als treibendes Gremium. Nur 29 Prozent der Befragten berichten, dass eine eigens eingesetzte Führungskraft – wie etwa der Chief Digital Officer – die Strategie für den digitalen Wandel entscheidend voranbringt.
Security als Top-Thema
Wenn in einem Unternehmen eine digitale Agenda aufgestellt oder geplant ist, bewertet knapp jeder zweite Manager «Sicherheit» als Top-Thema. Umgekehrt ist aber jeder Zweite der Meinung, die Firma müsse entweder vor digitalen Risiken nicht besonders geschützt werden (29 Prozent), oder diese Aufgabe sei im Rahmen der digitalen Agenda nicht besonders wichtig (21 Prozent).
«Wichtig ist, dass die Manager ganz reale Risiken von Sicherheitsmängeln nicht fahrlässig unterschätzen und das Thema Sicherheit bei Digitalisierungsprojekten von Anfang an mit betrachten», sagt Liliana Scheck General Manager von DXC Technology Schweiz. «Um ernste Schäden durch Industriespionage oder Datenklau abzuwehren braucht es neueste Technik verknüpft mit intelligenten Sicherheitskonzepten und Schulungen der Mitarbeiter. Viele Unternehmen setzen heute auf Security Operation Center, um sich vor Cyberattacken zu schützen. Anonymisiert können hier Probleme gemeldet und Erfahrungen und Lösungen ausgetauscht werden. Wenn in einer Firma ein Virus-Problem auftaucht und eine Lösung dafür gefunden ist, werden alle anderen davon profitieren. Jedoch ohne zu wissen wer das Problem hatte und woher die Lösung kommt», so Scheck.