Schweizer IT-Markt
25.03.2010, 08:39 Uhr
Wohin geht die Reise?
Rund 120 Teilnehmer trafen sich am 24. März 2010 an der IDC-Veranstaltung «Swiss IT Conference 2010». Vorgestellt wurde die wichtigste und grösste Studie über die Befindlichkeit der eidgenössischen IT-Profis.
Auch die Schweiz hat im vergangenen Jahr die globale Wirtschaftskrise und ihre Folgen gespürt. Im Zuge dessen wurden etwa Stellen abgebaut und IT-Investitionen eingefroren. Mit welchen Herausforderungen wir konfrontiert sind und was das Business von der Informatikabteilung erwartet, sind einige der Ergebnisse der umfangreichen Studie «Swiss IT 2010», die von Computerworld zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen IDC durchgeführt wurde. Rund 600 IT-Entscheider haben an der Umfrage teilgenommen. Ausserdem wurden in Kooperation mit der Handelszeitung 250 Business-Verteter befragt, was sie sich von den Informatikabteilungen wünschen und wie zufrieden sie mit deren Leistung sind.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie wurden an der Konferenz im Zürcher Hotel Park Hyatt vom IDC-Analysten Joachim Benner präsentiert. So zeigte er auf, dass die Krise ihre Spuren auch hierzulande hinterlassen hat und die Bereiche Hardware, Software und Services im vergangenen Jahr negativ getroffen hat. Allerdings befindet sich die Schweiz laut Benner schon wieder auf dem Weg der Erholung, auch wenn der Aufschwung vorerst noch schwach ausfallen dürfte. IDC rechnet damit, dass der helvetische IT-Markt 2010 um 0,6 Prozent zulegen wird.
Praxisbeispiele und begeisterte Konferenzteilnehmer
Ausserdem wurden an der Konferenz zahlreiche innovative IT-Technologien vorgestellt. Dies fand bei den Teilnehmern der Veranstaltung grossen Anklang. So erklärte beispielsweise Rolf Graedel, IT-Leiter beim Fachverlag für Medizin und Psychologie Hogrefe Suisse, dass ihm «ein Tag an der Swiss-IT-Konferenz mehr bringt als fünf Tage an der CeBIT». Sehr informativ fand die Konferenz auch Toni Rohrer, Abteilungsleiter Dienste/Informatik bei Regionalwerke Baden. Ihm gefiel vor allem der Mix aus Produktvorstellungen und Anwenderbeispielen. So präsentierte etwa Google-Manager Kai Gutzeit das umfangreiche Cloud-Computing-Angebot des Suchmaschinenriesen während Stefan Kreutel, Head of Group IT bei Ringier, anschliessend über die Einführung des Google-Produkts beim Schweizer Medienkonzern berichtete (siehe hierzu auch: «Ringier setzt auf Google Apps») - angefangen beim Entscheidungsprozess und dem Status Quo bis hin zur Implementierung der Cloud-Dienste von Google. Der Rollout der so genannten Google Apps Premier Edition wird bei Ringier sukzessive länderweise durchgeführt. Bis Oktober 2010 soll er komplett abgeschlossen sein und rund 8000 Mitarbeiter des Medienhauses weltweit mit Google Apps arbeiten.
Ausserdem wurden an der Konferenz zahlreiche innovative IT-Technologien vorgestellt. Dies fand bei den Teilnehmern der Veranstaltung grossen Anklang. So erklärte beispielsweise Rolf Graedel, IT-Leiter beim Fachverlag für Medizin und Psychologie Hogrefe Suisse, dass ihm «ein Tag an der Swiss-IT-Konferenz mehr bringt als fünf Tage an der CeBIT». Sehr informativ fand die Konferenz auch Toni Rohrer, Abteilungsleiter Dienste/Informatik bei Regionalwerke Baden. Ihm gefiel vor allem der Mix aus Produktvorstellungen und Anwenderbeispielen. So präsentierte etwa Google-Manager Kai Gutzeit das umfangreiche Cloud-Computing-Angebot des Suchmaschinenriesen während Stefan Kreutel, Head of Group IT bei Ringier, anschliessend über die Einführung des Google-Produkts beim Schweizer Medienkonzern berichtete (siehe hierzu auch: «Ringier setzt auf Google Apps») - angefangen beim Entscheidungsprozess und dem Status Quo bis hin zur Implementierung der Cloud-Dienste von Google. Der Rollout der so genannten Google Apps Premier Edition wird bei Ringier sukzessive länderweise durchgeführt. Bis Oktober 2010 soll er komplett abgeschlossen sein und rund 8000 Mitarbeiter des Medienhauses weltweit mit Google Apps arbeiten.
Ein weiteres Anwenderbeispiel wurde von Marco Fernandez präsentiert, der beim Handelsunternehmen und Kioskbetreiber Valora als Head of Windows Client and Server amtet. Er referierte über die Anbindung von mehr als 1200 Valora-Verkaufsstellen an eine zentrale IT-Infrastruktur auf der Basis von Citrix. Dieser Weg der Virtualisierung soll für mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und Ausfallssicherheit sorgen. Michael Schmidt, Country Manager von Citrix Schweiz, warf einen Blick in die Zukunft der Virtualisierung und erklärte, dass seiner Ansicht nach künftig der komplette Desktop als Service angeboten wird.
Die Veranstaltung bot aber auch genügend Zeit für Networking und Erfahrungsaustausch. So wurde beispielsweise angeregt über Sicherheitsrisiken beim Cloud Computing diskutiert. Während einige der Teilnehmer Bedenken wegen möglichen Datenschutzproblemen äusserten, ist für Stefan Zimmermann, IT Manager beim St. Moritzer Badruttspalace Hotel, klar, wohin die Reise der IT geht: «Alles wird mobil, alles wandert in die Cloud», so der IT-Leiter des Schweizer Luxushotels.
Computerworld-Sonderausgabe «Swiss IT»
Alle Zahlen und Fakten der Studie sowie Stimmen aus der Schweizer IT-Branche präsentieren wir Ihnen in unserer aktuellen Sondernummer «Swiss IT 2010», die ab dem heutigen 25. März 2010 erhältlich ist.
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Impressionen von der diesjährigen Swiss-IT-Konferenz finden Sie in der untenstehenden Bildergalerie (Fotos: Miriam Kuenzli)
Harald Schodl