15.11.2011, 10:14 Uhr

Entlassungen bei Reichle & De-Massari

Der in Wetzikon beheimatete Verkabelungsexperte Reichle & De-Massari baut 40 Stellen ab.
Vor kurzem hat R&M angekündigt, Arbeitsplätze nach Bulgarien zu verlagern. Nun baut der Verkabelungsspezialist in Wetzikon 40 Stellen ab
Reichle & De-Massari (R&M) ist laut eigenen Angaben weiterhin von der «massiven Überbewertung des Schweizer Franken und den sich verändernden Rahmen- und Marktbedingungen betroffen». Obwohl der Umsatz in lokalen Währungen deutlich über dem Vorjahr liege, zeichne sich für das Geschäftsjahr 2011 wegen des starken Frankens ein Verlust ab. Für 2012 werde von einer weiteren Verlangsamung der weltweiten Konjunktur ausgegangen, heisst es. Im Zuge dessen haben die Wetziker im vergangenen August bereits ein Massnahmenpaket beschlossen, das nun umgesetzt wird.  «In diesem Zusammenhang ist R&M gezwungen, in Wetzikon 40 Stellen abzubauen», erklärt der Verkabelungsexperte. Konkret wurden 20 Festangestellte entlassen. Die restlichen Stellen sollen über Frühpensionierungen sowie eine natürliche Personalfluktuation abgebaut werden. Von diesen Massnahmen betroffen seien Mitarbeitende aus allen Unternehmensbereichen, heisst es. Zusammen mit der Arbeitnehmervertretung wurde laut R&M ein Sozialplan erarbeitet, um die Folgen der Entlassung für die Betroffenen zu mildern.  Nach eigenen Angaben bedauert R&M diesen Schritt ausserordentlich. Allerdings ist man überzeugt, «so die 295 verbleibenden Arbeitsplätze in der Schweiz sichern zu können.» Die für die Bearbeitung des helvetischen Marktes verantwortliche R&M Schweiz AG ist von diesen Massnahmen nicht betroffen. Der Wetziker Verkabelungsspezialist erwirtschaftet 71 Prozent seiner Erlöse im Ausland. 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 179,6 Millionen Franken.
Harald Schodl



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