22.05.2007, 12:46 Uhr
Digitaler Graben soll zugeschüttet werden
Bundesrat Leuenberger will den digitalen Graben überwinden und die Informationsgesellschaft fördern.
Auf kostenpflichtige Informationen soll künftig ein Beitrag erhoben werden, so der Vorschlag von Bundesrat Leuenberger. Damit sollen die neuen Informations- und Kommunikationstechniken dort gefördert werden, wo die Bevölkerung kaum oder keinen Zugang zum Internet habe. Dies verkündete Leuenberger am Montag in Genf vor der Kommission für Wissenschaft und Technologie im Dienste der Entwicklung (CSTD). Heutzutage hätten mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung kein Telefon und 80 Prozent keinen Zugang zum Internet. Alle Regierungen müssten dem Zugang zur Informationsgesellschaft Priorität einräumen, verlangte der Bundesrat. Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit seien untrennbar von der Rechts- und der Chancengleichheit verbunden.