Top 500
27.08.2009, 15:05 Uhr
Die Bibel der Schweizer ICT
Die Schweizer ICT-Branche legt 2008 einen kumulierten Umsatz von fast 50 Milliarden Franken vor - und ist mit dem Standort Schweiz hochzufrieden. Dies geht aus dem jährlich von Computerworld herausgegebenen Top-500-Magazin mit der Rangliste der umsatzstärksten Schweizer Informatik- und Telekommunikations-Unternehmen hervor.
Die 500 umsatzstärksten ICT-Firmen der Schweiz erwirtschaften gemeinsam einen Umsatz von fast 50 Milliarden Franken und liegen damit trotz der Krise noch auf einem leichten Wachstumskurs. Die Rangliste selbst bietet einige Überraschungen: So zeigen Firmen wie Google, Apple, Swisscom, IBM, Competec, Accenture, Oracle oder Ricoh trotz Krise ein beeindruckendes Wachstum. Demgegenüber tauchen Sunrise, T-Systems, Nokia oder Belinea bei den Verlierern auf.
Die 116 Seiten starke Sondernummer der Computerworld listet nicht nur das Ranking der 500 umsatzstärksten ICT-Firmen auf, die CEOs der 500 grössten ICT-Firmen der Schweiz verraten auch ihre Erfolgsgeheimnisse. Gute Karten hat, wer seinen Kunden schnell und effizient hilft, Kosten zu sparen - und auch seine eigenen Kosten im Griff hat. Generell gilt: Die Geschäfte mit Hardware laufen schlecht, wer mit Software sein Geld verdient, kann das Niveau knapp halten, und wer Services anbietet, ist auf der Gewinnerseite.
Doch Computerworld gibt sich nicht nur mit der Präsentation der Firmen zufrieden, die es bereits in die wichtigste Schweizer ICT-Ausmarchung geschafft haben. Wir verraten auch, was für Firmen demnächst in den Club der umsatzstärksten helvetischen ICT-Unternehmen Einzug halten werden. Eine Voraussetzung für den Erfolg haben sie nämlich gemein: Sie finden sich nämlich unter den Red Herring Global 100 und zählen damit zu den innovativsten Start-ups der Welt.
Standort Schweiz
Für das trotz Krise noch halbwegs anständige Wachstum spielt der Standort eine grosse Rolle, wie Recherchen von Computerworld ergeben haben. Denn die Schweiz hat für Hightechfirmen viel zu bieten: sehr gut ausgebildete Fachleute, moderate Steuern, extrem hohe Lebensqualität und eine Infrastruktur, die weltweit ihresgleichen sucht. So die einhellige Meinung der Chefs der 500 umsatzstärksten ICT-Unternehmen der Schweiz. Einzig der Staat tue zu wenig: In Sachen E-Government hinke die Schweiz massiv hinterher und der Ausbau des Glasfasernetzes drohe sich wegen des Hickhacks der Anbieter zu verzögern.