13.01.2014, 11:45 Uhr

Abhörsicheres Kommunikationsnetz für Banken

2,5 Milliarden will der Bund ausgeben, um im Kriegs- und Krisenfall über ein eigenes, abhörsicheres Glasfasernetz zu verfügen. Auch Banken sollen Zugang erhalten.
Der Bund will ein abhörsicheres Glasfasernetz für 2,5 Milliarden Franken bauen
Der Bund plant für den Kriegs- und Krisenfall ein eigenes, abhörsicheres Glasfasernetz. Dies berichtet das Schweizer Radio und Fernsehen. 2,5 Milliarden Franken soll es kosten und 2020 einsatzbereit sein, sagt André Duvillard, Delegierter des Sicherheitsverbunds Schweiz, dem «SRF». Das Netz soll in erster Linie Armee und Blaulichtorganisationen zur Verfügung stehen. Weil die Behörden aber bei einer letztes Jahr durchgefhrten bung feststellen musste, dass nicht nur der Bund, sondern auch Banken und die SBB einem Cyberangriff relativ schutzlos gegenüberstehen, soll das Netz auch von Dritten benutzt werden dürfen. Das könnten AKWs, Flughäfen und Nahrungsmittelverteilzentren sein, wird Duvillard zitiert. Und Banken. Unbestritten soll der Zugang der Schweizerischen Nationalbank zum Netz sein. Auch Credit Suisse, UBS, Postfinance, Kantonalbanken und Raiffeisen stehen zur Diskussion. Duvillard will damit im Krisenfall den Geld- und Zahlungsfluss im Land gewährleisten. Die Finanzinstitute sollen dabei das Netz nicht nur im Krisenfall benutzen dürfen. Duvillards Überlegung: «wenn gewisse Akteure das Netz im Alltag brauchen, ist es viel einfacher dieses Netz in der Krise zu brauchen». Ob sich die Banken an den Kosten beteiligen müssen, soll Gegenstand der Verhandlungen sein. Gegenüber SRF wollten sich die Banken nicht zum Thema äussern, weil das Projekt erst in der Anfangsphase sei.



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