12.09.2005, 15:02 Uhr

US-Geheimdienst fördert Jungunternehmen

Sowohl der amerikanische Inland-Nachrichtendienst FBI als auch das Verteidigungsministerium und die Nasa wollen Steuergelder zur Förderung von Jungunternehmen verwenden.
Die US-Kriminalbehörde FBI und die Defense Intelligence Agency (DIA) des Verteidigungsministeriums wollen Steuergelder in die Förderung junger Hightech-Unternehmen stecken, wie das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe meldet. Die Investitionen würden über ein Venture-Capital-Unternehmen namens In-Q-Tel platziert, die der US-Geheimdienst CIA (Central Intelligence Agency) vor sechs Jahren ins Leben gerufen habe, um Know-how aus dem Silicon Valley und anderen Hightech-Zentren anzuzapfen. Unter den 80 Unternehmen, denen die 64 Mitarbeiter zählende Risikokapitalfirma bereits Starthilfe gegeben habe, befänden sich Experten für Echtzeit-Übersetzungssoftware und Digitalisierung von Landkarten, so der Bericht weiter. Nach Insider-Schätzungen würden CIA, FBI und DIA im laufenden Jahr insgesamt 65 Millionen Dollar aus Congress-Mitteln für In-Q-Tel abzweigen. Die US Army und die Raumfahrtbehörde Nasa gründen derzeit offenbar ähnliche Venture-Capital-Ableger. Laut "Wall Street Journal" ist das Militär vor allem hinter mobilen Energiequellen für den Feldeinsatz her, während sich die Nasa für Entwicklungen in den Bereichen Nanotechnologie, Robotics und Hochleitungscomputer interessiere.



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