04.08.2017, 14:35 Uhr
Hyperloop besteht weitere Tests
Das Transportmittel Hyperloop hat in der Wüste von Nevada weitere Tests erfolgreich abgeschlossen. Die Kapsel erreichte dabei Geschwindigkeiten von mehr als 300 km/h.
Das futuristische Verkehrsmittel Hyperloop hat die zweite Testphase abgeschlossen und ist nach Angaben seiner Entwickler einen wichtigen Entwicklungsschritt weiter: Auf der Magnetschwebebahn in der luftleeren Röhre erreichte die Kapsel Rekordgeschwindigkeiten von bis zu 310 Kilometern pro Stunde. Zudem fuhr sie beinahe die gesamte Länge von 500 Metern. Bei vorangehenden Testläufen schaffte die Kapsel nur knapp 100 Meter. Damit bestand Hyperloop einen weiteren Praxistest, wie die Firma Hyperloop One mitteilte. Geprüft wurden bei den Probeläufen der Elektro-Antrieb der Kapsel, die Magnetschwebetechnik, die Steuerung sowie das Vakuumsystem – im Innern der Röhre herrscht derselbe Druck wie in 61 Kilometern Höhe. In der Kapsel können Passagiere ebenso wie Fracht transportiert werden. Der Mitgründer des Start Ups, Exekutivdirektor Shervin Pishevar, sprach deshalb von einem «riesigen Meilenstein». Jetzt könne die Kommerzialisierung von Hyperloop ins Auge gefasst werden. Die ursprünglich von dem Unternehmer Elon Musk ersonnene Technologie sieht vor, dass die Kapseln wie in einer Rohrpost von Stadt zu Stadt schiessen. Die Entwicklung von Hyperloop findet jedoch nicht unter Musks Regie statt. Er konzipierte das System von Anfang an als «Crowdfunding»- und «Crowdsourcing»-Projekt – also als Vorhaben, bei dem Geldmittel und Expertise aus den verschiedensten Quellen eingespeist werden. Als Folge arbeiten neben Hyperloop One noch konkurrierende Firmen an dem Projekt. Auch wenn sich die Technologie noch in einem Anfangsstadium befindet, ist das weltweite Interesse bereits enorm. Seine Premiere könne das Verkehrsmittel in Dubai feiern. Hyperloop One hatte im August 2016 mit der Verkehrsbehörde des Emirats eine Machbarkeitsstudie vereinbart. Auch die Lufthansa hat Interesse an dem Verkehrsmittel. Wie der Hyperloop funktioniert, erklärt das Unternehmen im folgenden Video gleich selber: