Rennender Roboter

Und zwar erreichte der Maschinengepard eine Geschwindigkeit von 29 Stundenkilometer auf dem Laufband, berichtet die US-Behörde Darpa (Defense Advanced Research Projects Agency). Damit habe der rennende Vierbeiner den bisherigen Rekord von rund 21 Kilometer pro Stunde klar geschlagen, heisst es weiter. Der Roboter soll laut Darpa dereinst Soldaten auf dem Schlachtfeld unterstützen. Die vom US-Verteidigungsministerium finanzierte Forschungseinheit hat den Hightech-Gepard bei der Firma Boston Dynamics in Auftrag gegeben. Diese will bald echte Feldversuche mit dem Gerät durchführen. «Wir wollen Cheetah so schnell wie möglich vom Laufband ins Terrain bringen», sagt Alfred Rizzi, Chef-Entwickler von Boston Dynamics. «Wir wollen wirklich verstehen, was mit laufenden Robotern möglich ist», fügt er an. Die Bewegungsabläufe von Cheetah wurden jenen von schnellen Tieren in freier Wildbahn nachempfunden. So weist die Maschine einen flexible Wirbelsäule auf, dank der die Schrittlänge vergrössert werden kann. Noch hängt der rennende Roboter an einem Hydraulikschlauch. Doch die Firma hofft, noch Ende Jahr ein frei laufendes Modell von Cheetah zu entwickeln. Ziel ist es schlussendlich den Bewegungsablauf des Gepards so zu verfeinern, dass dieser Zigzag-Bewegungen ausführen und zu einem abrupten Stopp gelangen kann - wie eine echte Raubkatze.