19.06.2007, 12:36 Uhr

Mozilla-COO empört über Apple

Auf seinem persönlichen Blog nimmt der Chief Operating Officer (COO) von Mozilla, John Lilly, den Apple-Chef Steve Jobs ins Kreuzfeuer.
Steve Jobs sieht neben Safari und Internet Explorer keinen Platz für weitere Browser.
Bei seiner Präsentation der jüngsten Safari-Version für Windows zeigte Steve Jobs auch einige Diagramme zur aktuellen Situation in Browser-Markt und zu den Zukunftsvisionen von Apple. Während Mozilla in der aktuellen Ansicht noch mit 15 Prozent vertreten war und auch weitere, kleinere Browser in der Grafik berücksichtig wurden, war in der Apple-Zukunftsvision neben dem Internet Explorer lediglich Safari vertreten. Ein solches Denken steht laut Lilly dem offenen Webgedanken diametral gegenüber. Eine solche Weltanschauung tue der Entwicklung sicherlich nichts Gutes. Das Web dürfe nicht von nur zwei Browsern, die zudem noch grossen Unternehmen gehören, geführt werden. Das wichtigste Ziel sei es, das Web als eine offene und öffentliche Ressource zu gestalten. Dass es wirklich zu einem Duopol kommen wird, bezweifelt Lilly jedoch. Denn der Erfolg von Opensource zeige, dass sich die Anwender nicht mit Mono- oder Duopolen abfinden möchten.
Harald Schodl



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