05.09.2014, 09:58 Uhr

Die iWatch in zwei Grössen

Die Hinweise verdichten sich, dass Apple am 9. September die iWatch in zwei Grössen präsentiert
Eine iWatch-Studie der ADR Studios
Apple will laut einem Zeitungsbericht seine mit Spannung erwartete Computeruhr in zwei Grössen anbieten. Ausserdem werde der iPhone-Konzern in die Uhr den NFC-Nahfunk integrieren, der bei mobilen Bezahldiensten zum Einsatz kommt, schrieb das «Wall Street Journal» am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen. Beide Modelle der Uhr sollen demnach einen gebogenen Bildschirm bekommen und mit Sensoren für Fitness- und Gesundheitsdaten ausgestattet werden.

Mobiles Bezahlen auch über die Uhr?

Die Vorstellung der Uhr wird für kommenden Dienstag zusammen mit der Präsentation neuer iPhone-Modelle erwartet. Laut Medienberichten will Apple mit den neuen grösseren iPhones auch ein mobiles Bezahlsystem auf NFC-Basis starten. Dabei könnte das Telefon als «digitale Brieftasche» dienen, wenn man es vor ein Lesegerät an der Ladenkasse hält. Der Fingerabdruck-Scanner in den iPhones könnte dabei PIN-Eingabe oder Unterschrift ersetzen.

Grosszügige Hardware-Ausstattung

Laut Medienberichten dürfte die Uhr allerdings erst in einigen Monaten im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Der Konzern macht bisher keine Angaben zu geplanten Neuheiten. Apple will die iWatch offenbar in zwei unterschiedlichen Größen mit 1,3- und 1,5-Zoll- Touchscreen anbieten. Darüber hinaus soll sie 512 MB RAM erhalten und 8 GB Flash-Speicher. Das wäre für eine Smartwatch im Vergleich zu anderen Anbietern eine üppige Hardware-Ausstattung: Eine typische Smartwatch wie die G Watch von LG hat vergleichsweise nur 4 GB Fixspeicher.

Zeit für eine neue Apple-Innovation

Die Computeruhr wäre der erste Vorstoss von Apple in eine neue Produktkategorie seit dem Start des iPad-Tablets vor über vier Jahren. Damals wurde der Konzern noch von Mitgründer und Technikvisionär Steve Jobs geführt. Jobs starb im Oktober 2011. Sein Nachfolger Tim Cook dürfte massiv an dem Erfolg einer Datenuhr gemessen werden.

Immer mehr Smartwatches auf dem Markt

Apple würde in dem Bereich bereits auf viele Rivalen treffen: Aktuell kommen immer mehr Computeruhren auf den Markt. Samsung stellte jungst das neue Modell Gear S vor, das eine Mobilfunkanbindung hat und damit zum Teil auch ohne Anbindung an ein Smartphone funktionieren kann. Der südkoreanische Apple-Rivale hatte seine erste Datenuhr bereits vor einem Jahr auf den Markt gebracht. Auf der IFA in Berlin zeigten unter anderem auch Sony, LG und Asus neue Modelle.



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