11.09.2014, 09:39 Uhr

iOS 8 ? Was Unternehmen wissen sollten

Nur wenige Monate nach dem letzten Update wartet iOS 8 mit einer Menge neuer Features auf, welche den Umgang von Endverbrauchern und Unternehmen mit iOS-Geräten noch einmal grundlegend verändern werden. Darum benötigen Unternehmen eine konkrete Strategie, um das Betriebssystem trotz der Veränderungen für sich optimal nutzen zu können.
iOS8 bringt viele neue Features. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese richtig zu managen
Nur wenige Monate nach dem letzten Update wartet iOS 8 von Apple mit einer Menge neuer Features auf, welche den Umgang von Endverbrauchern und Unternehmen mit iOS-Geräten noch einmal grundlegend verändern werden. In unserem Hands-on-Test hat sich gezeigt, dass dieses iOS-Update für Unternehmen und Entwickler wegweisend sein wird. Darum benötigen Unternehmen eine konkrete Strategie, um das Betriebssystem trotz der Veränderungen für sich optimal nutzen zu können. iOS 7 hat wesentliche Verbesserungen im Bereich der Ästhetik und der User Experience mit sich gebracht. Im Rahmen des iOS-8-Updates, das am 17. September veröffentlicht wird wie Apple mitteilte, werden die Entwicklungsschritte für Endverbraucher weniger offensichtlich sein, da sich die wichtigsten Innovationen an die Entwickler richten. Unternehmen sollten hinsichtlich ihrer Strategie die folgenden drei Aspekte berücksichtigen:
  • Offenheit: Das Update umfasst über 4000 APIs und einige davon besitzen das Potenzial, ganze Industriezweige zu verändern.
  • Sicherheit: Die Features tragen dazu bei, dass iOS 8 sich noch besser für die Anwendung in Unternehmen eignet. Zudem vereinfacht die neue Entwicklersprache Swift das Entwickeln in der Desktop- und Mobile-Umgebung.
  • Umsetzung: Die Unternehmen werden bestehende Apps überdenken müssen und gleichzeitig abschätzen, welche Apps in Zukunft gefragt sein könnten.

Ein offenes Ökosystem schaffen

Mit iOS 8 hat bei Apple ein Umdenken bezüglich der Plattform stattgefunden. Das Update erweitert den Handlungsspielraum der Entwickler und erlaubt eine reibungslose Weiterentwicklung von Funktionalitäten über verschiedene Applikationen hinweg. Darüber hinaus führt eine Reihe von Erweiterungen des Betriebssystems zu einer zusätzlichen Produktionssteigerung. Dazu gehört ein lernfähiges User Interface für eine gesteigerte Usability bei unterschiedlichen Displays. Die Ortungsfunktion wurde so angepasst, dass zuverlässigere Kartierungsdienste in geschlossenen Gebäuden zur Verfügung stehen. Unternehmen wird damit der Direktvertrieb in ihren Filialen erleichtert. Zu den verbesserten Features zählen «Extensions» and «Handoff», welches Teil von Apple’s «Continuity»-Features-Set ist. «Handoff» ermöglicht eine nahtlosere Integration zwischen Endgeräten, während «Extensions» auf die Integration von Applikationen abzielt. Darüber hinaus, werden mit dem Update interaktive Benachrichtigungen für die einzelnen Applikationen eingeführt. Diese sind eher kleinere Entwicklungen, dafür aber umso bedeutendere. Insbesondere zwei der neuen Features lassen aber erahnen, dass sich iOS zu einer Plattform entwickeln könnte, welche über mobile Geräte hinauswächst:
  • HomeKit: Dieses API Framework erleichtert die Konnektivität zwischen Endgeräten für den Heimbetrieb.
  • HealthKit: Dieses API Framework vereinfacht das Weitergeben von Gesundheitsdaten und könnte sich im Gesundheitswesen oder im stark wachsenden Markt für tragbare Endgeräte («Wearables») etablieren.
Sollte es Apple gelingen Ökosysteme um diese neuen Funktionen aufbauen, könnten diese zukünftig eine tragende Rolle im Gesundheitswesen, in der Heimvernetzung und bei tragbaren Endgeräten spielen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: einsatzbereit für Unternehmen

Einsatzbereit für Unternehmen

iOS8 wird einige lang erwartete Neuerungen für Unternehmen mit sich bringen, welche Applikationen nutzen, um mit Mitarbeitern und Kunden in Verbindung zu treten. Das neue mobile Geräte-Management (MDM) erlaubt es Administratoren, iCloud-Backups für einzelne Endgeräte zu überprüfen. Zusätzlich hindert es Benutzer daran, den Administratoren-Zugriff auf ihr Endgerät einzuschränken oder Anwendungen zu löschen. Dies wird einen Einfluss darauf haben, wie Unternehmen über MDM denken und die Kommerzialisierung dieses Markts beschleunigen. Die «Touch ID»-Authentifizierung hilft Administratoren dabei, detaillierte Sicherheitsrichtlinien mit biometrischen Fingerabdrücken auf App-Ebene einzuführen. Zusätzlich eröffnet sich durch erweiterte Datenschutzmassnahmen des Betriebssystems die Möglichkeit, jede Applikation mit einem Passwort zu schützen. Dieser Entwicklungsschritt bietet Unternehmen die Chance, mehr Anwendungen für mobile Applikationen zu adaptieren und gleichzeitig Kosten zu sparen. Bei den Administratoren hingegen wird der neue Passwortmechanismus sicherlich kurzfristig für Mehraufwand sorgen. Die neue Entwicklersprache «Swift» hingegen wird zur Kostenreduktion beitragen, da sie weniger kompliziert ist als die Alternative «Objective-C» und sich dadurch die App-Entwicklung beschleunigen lässt. Darüber hinaus sollte die gesamte Plattform durch «Swift» für Entwickler attraktiver werden. «TestFlight Integration» erlaubt es Entwicklern via Cloud, Beta-Versionen ihrer Apps Mitarbeitern einfacher für das Crowd-Testing zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich werden durch das Update VPN-Verbindungen alltagstauglicher und erhöhen damit die Mitarbeiterproduktivität. Bisher verkürzten VPN-Verbindung die Batterielaufzeit von iOS-Geräten merklich: iOS 8 ermöglicht eine ständige Verbindung ohne Auswirkungen auf die Batterielaufzeit, indem es VPN-Verbindungen effizienter und selektiver verwaltetet. All diese Entwicklungsschritte zusammengenommen machen die Plattform entwicklerfreundlicher, sicherer und bereiter für den Unternehmenseinsatz. Die folgenden sechs Schritte helfen Ihrem Unternehmen dabei, Apps reibungslos ans neue Betriebssystem iOS 8 anzupassen:
  1. Nehmen Sie jedes neue Feature genau unter die Lupe: Welche Features machen das Leben Ihrer Entwickler, Mitarbeiter und Kunden einfacher?
  2. Bilden Sie Ihr Entwickler-Team rechtzeitig hinsichtlich der neuen Features und Sprachen weiter oder greifen Sie auf ein externes Team zurück, welches über die erforderlichen Erfahrungen und Fähigkeiten verfügt.
  3. Lernen Sie sich die neuen Features in einer Planungs- und Design-Phase zu Nutze zu machen und stellen Sie durch einen Regressionstest sicher, dass vorgenommene Modifikationen keine zusätzlichen Fehler verursachen.
  4. Vergewissern Sie sich, dass die Funktionalitäten, Codes und Features bestehender Applikationen nicht durch das Update beeinträchtigt werden; führen Sie Regressionstests durch, um zu gewährleisten, dass Apps auch nach dem Upgrade auf den relevanten Geräten und Systemen funktionieren.
  5. Durchlaufen Sie einen iterative Entwicklungs- und Test-Zyklus mit Ihren neuen Applikationen, um diese optimal an die Veränderungen im Betriebssystem anzupassen und eine bestmögliche User Experience für die neuen Features zu erreichen.
  6. Veröffentlichen Sie Ihre Applikationen und vermitteln Sie den Usern die entscheidenden Vorteile des Upgrades, so dass Sie gleichzeitig von Ihrer App und Ihrem Unternehmen profitieren.



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