HP-Aufspaltung
26.11.2014, 14:47 Uhr
So soll das Mammut-Projekt ablaufen
Die Aufteilung des IT-Konzerns Hewlett-Packard (HP) in zwei Firmen «ist die grösste je durchgeführte Trennung», meint CEO Meg Whitman. Wie sie ablaufen soll, hat die Chefin nun in Grundzügen erklärt.
HP aufzuteilen sei «komplett das Richtige für die Firma», sagt Meg Whitman, CEO des Konzerns, am Dienstag während der Präsentationen aktueller, nicht allzu rosiger Geschäftszahlen. «Wir werden grössere Fortschritte machen als zwei separarate Unternehmen, denn als zwei gemeinsame Firmen», fügt sie gegenüber Finanzanalysten in einer Telekonferenz an.
Vor gut einem Monat hatte die Konzernleitung beschlossen, HP in zwei Firmen aufzuspalten, nämlich einerseits in HP Inc., welche Drucker und PC herstellen und verkaufen soll, und andererseits in Hewlett-Packard Enterprise, die IT-Dienstleistungen und Rechenzentrenprodukte anbieten wird.
Mammut-Aufgabe
Whitman ist sich aber bewusst, dass es eine gewaltige Aufgabe ist, die sie sich vorgenommen hat. «Die grösste je durchgeführte Trennung», bezeichnet sie das Unterfangen denn auch. Tatsächlich wird hier nicht eine kleinere Geschäftseinheit abgespalten. Die Aufteilung führt zu zwei regelrechten Mammut-Konzernen, die je einen Jahresumsatz von gut 57 Milliarden Dollar ausweisen werden. Rund 400 bis 500 Manager werden nur damit beschäftigt sein, die Aufteilung abzuwickeln, berichtet Whitman. «Wir haben für jeden Monat Termine definiert, zu denen gewisse Entscheidungen getroffen oder Vorgänge geändert sein müssen», führt die HP-Chefin weiter aus. HP besteht aus 786 juristischen Personen weltweit, und jede von diesen muss angeschaut sowie die legalen und steuertechnischen Auswirkungen der Aufspaltung eruiert werden.
Dennoch ist Whitman weiterhin von der Richtigkeit der Trennung überzeugt. Jedes Produkt und jedes Angebot käme durch die Teilung auf den Prüfstand. Als Folge könne man die neuen Unternehmen von Grund auf neu aufbauen, hofft die HP-Chefin.
Dennoch ist Whitman weiterhin von der Richtigkeit der Trennung überzeugt. Jedes Produkt und jedes Angebot käme durch die Teilung auf den Prüfstand. Als Folge könne man die neuen Unternehmen von Grund auf neu aufbauen, hofft die HP-Chefin.