18.07.2017, 14:32 Uhr
PC-Verkäufe auf Rekordtief
Im Jammertal: Im vergangenen Quartal sind so wenige Geräte verkauft worden wie seit 2007 nicht mehr. Dabei erwischt es Hersteller unterschiedlich stark.
Der PC-Markt ist auf seiner Dauertalfahrt auf dem tiefsten Stand seit zehn Jahren angekommen. Mit rund 61 Millionen Personal-Computern seien im vergangenen Quartal so wenige Geräte verkauft worden wie seit 2007 nicht mehr in einem Vierteljahr, berichtete die Analysefirma Gartner. Der Absatzrückgang von 4,3 Prozent im Jahresvergleich sei der elfte in Folge. Der zweite grosse IT-Marktforscher IDC errechnete sogar nur einen Absatz von 60,5 Millionen PCs, kam aber nur auf einen Rückgang von 3,3 Prozent, weil er schon im Vorjahr die Planke tiefer angesetzt hatte.
HP liegt vor Lenovo und Dell
An der Spitze des Markts konnte Hewlett-Packard (HP) den Vorsprung zur langjährigen Nummer eins, Lenovo, noch ausbauen. Nach IDC-Zahlen erreichte HP Inc einen Marktanteil von knapp 23 Prozent, während Lenovo bei 20,5 Prozent blieb. Dell besetzt den dritten Platz mit 17,1 Prozent. Die grossen Drei kontrollieren jetzt zusammen 60,4 Prozent des Markts, nach 58 Prozent noch vor drei Monaten. Das verstärkt den Druck auf die kleineren Anbieter, die ohnehin weniger effizient agieren können. Ausserdem leiden sie stärker an Engpässen bei Bauteilen, weil die Grossen sie ihnen wegschnappen. So fiel der Asus-Absatz im vergangenen Vierteljahr nach IDC-Zahlen um weitere 8,6 Prozent. Gartner errechnete einen Rückgang von 10,3 Prozent und 12,5 Prozent beim Konkurrenten Acer.