02.06.2010, 08:38 Uhr

HP streicht 9000 Stellen

Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) hat weitere Stellenkürzungen in Aussicht gestellt. Betroffen ist vor allem die Dienstleistungssparte. Ob auch Schweizer Jobs tangiert sind, ist noch unklar.
Mitarbeiter in der Enterprise-Service-Sparte von HP müssen sich auf Blaue Briefe gefasst machen. Der Computerriese will insgesamt 9000 Stellen abbauen.
Die Entlassungen sind eine Folge des Kaufs des Dienstleisters EDS im Jahr 2008. Um die Firma weiter zu integrieren, sind weitere Restrukturierungsmassnahmen geplant, wie das Unternehmen mitteilt. So sollen die Rechenzentren und Management-Plattformen im Dienstleistungssektor konsolidiert werden.
Der Arbeitsplatzabbau soll nicht Knall auf Fall sondern über mehrere Jahre erfolgen und HP gut eine Milliarde Dollar kosten. Allerdings sollen die Massnahmen zu jährlichen Einsparungen von 500 bis 700 Millionen Dollar führen.
Bereits nach der Übernahme von EDS hat HP bekanntegegeben, die Reihen des Dienstleisters auszulichten. Gut 24'600 Mitarbeiter werden innert drei Jahren dieser Entlassungswelle zum Opfer fallen. Nun hat die Finanzabteilung eigenen Angaben zufolge weiteres Spar- und Optimierungspotenzial entdeckt, was zum genannten Abbau von zusätzlichen 9000 Stellen führen wird.
Allerdings wolle man auch wieder gut 6000 Leute im Dienstleistungssektor einstellen, hat Ann Livermore, Leiterin des Unternehmensgeschäfts von HP, bekannt gegeben.
Ob Schweizer HP-Jobs betroffen sind, steht noch nicht fest. Auf Anfrage von Computerworld.ch meint Beat Welte, Pressesprecher von HP Schweiz, dazu: "Die detaillierten Pläne zur Umsetzung dieser Strategie werden momentan erarbeitet. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben darüber machen, ob und inwieweit die Schweiz davon betroffen ist."



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