Mehr Tempo, Grafik, Speicher und macOS 14 15.05.2023, 14:43 Uhr

Apples geheimer M3-Chip: Spezifikationen sickern durch

Viel weiter als gedacht: Apples künftiger M3-Chip nimmt konkrete Formen an: Tests verraten die Anzahl an CPUs, Grafikeinheiten und Speicherkonfigurationen. Computerworld hat die Infos aller Varianten.
(Quelle: amazona.de)
Der «M3» ist Apples Chip-Eigenentwicklung und wird in iMacs, MacBooks bis hin zum iPad eingesetzt. Wie nun das Nachrichtenportal Bloomberg erfahren haben will, hat Apple letzte Woche damit begonnen, Macs der nächsten Generation mit M3-Chips zu testen – konkret mit Apps von Drittanbietern. «Damit soll die Kompatibilität mit einem Software-Ökosystem geprüft werden», so die Quelle. Worauf man sich beim M3 freuen darf, hat dabei ein Test mit ersten Chips verraten: Der Prozessor verfügt über 12 CPU-Kerne, 18 Grafikkerne (GPU = Graphic Processing Unit) und unterstützt 36 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das zumindest geht aus den dem Nachrichtenportal zugespielten Informationen hervor. Die CPU, der Hauptprozessor des Chips, besteht dabei aus sechs Hochleistungskernen für anspruchsvolle Aufgaben, respektive sechs Effizienzkernen für Vorgänge, die weniger Strom benötigen.
Hohe Wahrscheinlichkeit: Apples iMacs, in Edition 2023, könnten als erste Apple-Endgeräte vom M3-Chip profitieren
Quelle: Apple

M3-Chip: in der Pro-, Max- und Ultra-Variante

Der Chip selbst wurde im Rahmen eines zukünftigen M3-basierten High-End-MacBook Pro mit dem kommenden macOS 14.0 getestet. Er dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach die Basisversion des M3 Pro darstellen, aber erst nächstes Jahr offiziell erscheinen. Im Vergleich zum aktuellen M2-Pro-Chip würde das einem Zuwachs von je zwei energieeffizienten CPU- und GPU-Kerne entsprechen. Zudem erhöht sich auch die maximal adressierbare Speicherkapazität um 4 GB.
Die Webseite weiter: «Wenn der leistungsseitig darüber positionierte M3 Max einen ähnlichen Zuwachs erzielt wie der M2 Max, könnte dies bedeuten, dass Apples nächster High-End-MacBook-Pro-Chip mit bis zu 14 CPU-Kernen und mehr als 40 Grafikkernen ausgestattet wird». Laut Rechnung käme dann der M3-Ultra-Chip, quasi die Endausbaustufe der M3-Architektur, auf 28 Prozessor- und mehr als 80 Grafikkerne.

Apple-M3-Architektur: kleiner, schneller, sparsamer

Kleiner dank 3-Nanometer-Prozess: Wie Apple diese hohe Anzahl an Kernen auf nur einem Chip unterbringen kann, soll das neue 3-Nanometer-Fertigungsverfahren regeln, auf welches das Unternehmen umsteigen wird. Hintergrund: Durch immer kleinere Herstellungsprozesse, wie in diesem Fall das 3-Nanometer-Verfahren, lässt sich immer auch eine höhere Dichte an Chips (= mehr Prozessoren, Grafikeinheiten etc.) aufgrund kleinerer Strukturbreiten bewerkstelligen.
Sowohl der M3- als auch der A17-Chip (für Apples zukünftige iPhones) werden im 3-Nanometer-Prozess gefertigt
Quelle: Gizchina
Weitere Vorteile: Durch die kleinere Strukturbreite dürfte der Stromverbrauch deutlich sinken, womit sich wiederum im Umkehrschluss die Laufzeiten der Endgeräte (MacBooks, iPads), die mit diesem Chip ausgestattet werden, erhöhen dürften. Den Angaben zufolge werden die ersten Macs mit M3-Chips gegen Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres auf dem Markt erscheinen.

Computerworld meint

M3-Chips mit bis zu 28-Prozessor- und 80-Grafikkernen hört sich spannend an. Bis dann tatsächlich erste M3-Geräte auf dem Markt erscheinen, streicht allerdings wohl noch einige Zeit ins Land. Und dennoch: Es verdichten sich die Anzeichen, dass der M3-Start mit Apples neuer iMac-Riege noch dieses Jahr erfolgen könnte. Apple ist bis dahin aber immer für die eine oder andere Überraschung gut. Und wer weiss schon, ob sich dann doch nicht noch einmal etwas an diesen Werten, die zudem mit höchster Vorsicht zu interpretieren sind, ändert. Wir sind aber auf jeden Fall sehr gespannt.



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