Test
06.11.2009, 10:07 Uhr
Apple MacBook
Apples neustes MacBook kommt im handlichen 13,3-Zoll-Format daher. Mit einem Gewicht von über 2 Kilogramm wiegt es aber deutlich zuviel.
Im robusten und gut verarbeiteten Gehäuse, das im typischen Apple-Weiss daherkommt, werkeln ein Zweikernprozessor von Intel und 2 GB Arbeitsspeicher. Das MacBook erhält als letztes Apple-Notebook ein Unibody-Gehäuse mit integriertem Akku, was ihm besondere Stabilität verleiht. Nachteil: Ist der Akku futsch, müssen Kunden das komplette Gerät einschicken.
Daneben überzeugt das MacBook auch durch das solide Scharnier zwischen Display und Rechner. Zudem lässt sich die Tastatur dank gut gewähltem Druckpunkt angenehm bedienen. Leider hat die harte Schale auch ihren weichen Kern: Mit einem Gewicht von 2,13 Kilogramm wiegt das MacBook für seine Displaydiagonale von 13,3-Zoll deutlich zu viel.
Apple hat seinem MacBook verglichen mit dem Vorgänger einen Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung und ein Multitouch-Bedienfeld spendiert. Ersteres gelang sehr gut: Trotz GlareType spiegelt das Display kaum, was das Arbeiten am Gerät sehr angenehm macht. Positiv: Das MacBook stellt Fotos dennoch schön und kontrastreich dar.
Weniger angenehm bedienen lässt sich das überarbeitete Glas-Trackpad, das wie das iPhone mit Multitouch-Funktion ausgestattet ist: Bilder liessen sich nicht wie erwartet mit zwei Fingern heranzoomen. Grund: Diese Gesten sind nicht systemweit integriert, sondern müssen von einer Software ausdrücklich unterstützt werden. Beispielsweise konnten wir lediglich die Grösse der Anzeige im Foto-Browser verändern. Darüber hinaus liess sich schlecht lesbarer Text im Safari-Browser vergrössern. Nicht funktioniert hat das Heranzoomen von Fotos.
Wie gewohnt kommt das MacBook mit einem grossen Software-Paket daher. Mit dazu gehören unter anderem die Multimedia-Programme aus iLife mit Bild- und Videobearbeitungs-Software sowie die üblichen Browser- und E-Mail-Programme. Das Office-Paket iWork ist nicht im Preis inbegriffen. Über das sogenannte BootCamp lässt sich parallel zu Mac OS X Snow Leopard eine zusätzliche Windows-Partition einrichten. In unserem Test klappte dies mit Windows 7 innert 20 Minuten ohne Probleme. Nach dem Neustart lässt sich durch drücken der Alt-Taste jeweils das gewünschte Betriebssystem auswählen. Nachteil: Windows lässt sich nur mit einer angeschlossenen Maus bedienen, obwohl am MacBook die rechte Maustaste physisch vorhanden wäre.
Fazit: Apple bietet das MacBook zum fairen Preis von 1249 Franken. Dank solider Verarbeitung passiert dem Gerät auch unterwegs nichts. Nur schade, dass es mit über 2 Kilogramm etwas viel wiegt.