Stellenabbau 26.09.2023, 08:34 Uhr

Google Schweiz streicht das Recruiting zusammen

Der Stellenabbau bei Google Schweiz geht weiter. Von der jüngsten Kündigungsrunde sind vor allem Mitarbeitende in der Personalabteilung betroffen.
Google Doodle
(Quelle: Google)
Im Recruiting bei Google Schweiz sollen laut einem Medienbericht alle 43 Arbeitsplätze wegfallen. Hinzu kämen noch 10 Stellen bei den "Android TV Teams", wie das Portal "Inside Paradeplatz" am Wochenende schrieb. In einer ersten Entlassungsrunde war Anfang des Jahres bereits ein Abbau von 250 Stellen publik geworden.

Da Google das Einstellungstempo verlangsamt habe, sei auch das Anfragen-Volumen an die Recruiting-Verantwortlichen entsprechend zurückgegangen, teilte Google auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. "Um sicherzustellen, dass wir unsere Aktivitäten weiterhin effizient gestalten können, haben wir die schwere Entscheidung getroffen, die Grösse unseres Recruiting-Teams zu reduzieren," sagte eine Sprecherin weiter, ohne genaue Zahlen zu nennen.

Die betroffenen Mitarbeitenden würden mit einer Übergangsphase, Outplacement-Services und Abfindungen unterstützt. Zudem hätte sie die Möglichkeit, sich bei Google extern nach einer neuen Stelle umzuschauen.

Die jüngsten Streichungen markieren das vorläufige Ende einer Wachstumsphase von Google in der Limmatstadt. Nach eigenen Angaben arbeiten dort aktuell knapp 5000 Personen. Im Vergleich dazu waren es Anfang 2017 lediglich 2000 Mitarbeitende. Seitdem hat Google zahlreich neue Büros in Zürich eröffnet. Dementsprechend war auch das Recruiting, also die Abteilung, die für die Suche nach neuen Mitarbeitenden zuständig ist, gewachsen.

Weltweit hat Google Anfang des Jahres jedoch einen Abbau von 12'000 Stellen angekündigt, was rund 6 Prozent der damals angestellten Belegschaft entspricht. Bei den Stellenstreichungen ist Google in der Technologiebranche nicht alleine. Nahezu alle Technologiegrössen wie etwa Microsoft, Facebook oder auch Amazon haben Stellenstreichungen in einem ähnlichen Umfang angekündigt. Als Gründe werden insbesondere die sich abschwächende Konjunktur und ein stärkerer Fokus auf die Effizienz genannt.


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