Fujitsu
23.02.2005, 00:00 Uhr
Ein-Zoll-Microdrives im Visier
Im Gefolge des Siegeszuges von Apples I-Pod und daraus resultierenden vergleichbaren Playern, die ebenfalls Minifestplatten einsetzen, denkt der japanische Konzern Fujitsu laut über den Einstieg in die Produktion von Ein-Zoll-Festplatten nach.
Eine Entscheidung über den Einstieg sei noch nicht gefallen, sagte ein Fujitsu-Sprecher, die Angelegenheit werde aber derzeit überdacht. Der Sprecher relativierte damit einen Bericht der japanischen Business-Zeitung Nihon Keizai Shimbun, die einen Einstieg von Fujitsu im Jahr 2005 vermeldet hatte. Das Geschäft mit Minifestplatten hat neben dem potenziellen Neuling Fujitsu weitere Hersteller angezogen. Seit den millionenfach abgesetzten I-Podsmit 1,8-Zoll-Platten und dem I-Pod Mini mit Ein-Zoll-Platte boomt der Handel mit den kleinen Laufwerken. Hitachi, Lieferant für den I-Pod Mini, kam mit der Produktion kaum nach.
Bei der jüngsten Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas präsentierten Seagate, Cornice und Hitachi Global Storage ihre Pläne für künftige Ein-Zoll-Versionen. Cornice will mit einer Drei-GByte-Ausgabe aufwarten, Hitachi rechnet mit acht bis zehn GByte im zweiten Halbjahr und brachte einen Prototypen zur CES mit. Segate zeigte eine Fünf-GByte-Ausgabe, die Anfang 2005 auf den Markt kommen soll. Der Kampf um Marktanteile im Microdrive-Segment wird mit harten Bandagen geführt und die konkurrierenden Hersteller bezichtigen sich inzwischen gegenseitig der Patentverletzung.