26.03.2015, 19:05 Uhr
«WhatsApp» für Polizisten geplant
Am Polizeiinformatik-Kogress Spik in Bern wurde eine Bilanz der Harmonisierungsbestrebungen der kantonalen Polizei-IT-Systeme gezogen und ein Ausblick auf neue Projekte gewährt. So soll ein «WhatsApp» für Polizisten entwickelt werden.
Die Organisation der Polizei ist in der Schweiz bekanntlich Sache der Kantone. Entsprechend föderalistisch-vielfältig sieht die IT-Landschaft der Gesetzeshüter aus. Diese Vielfalt, die oft die Zusammenarbeit erschwert, soll harmonisiert werden, und dies seit einiger Zeit, wie ein Blick ins Computerworld-Online-Archiv zeigt. Drei Jahre nach dem Startschuss des Projekts «Harmonisierung der Polizeiinformatik» (HPI) hat Markus Röösli, Vorsitzender Programmleitung HPI, und Roman Pfister, Programm-Manager HPI, am Schweizer Polizei-Informatik-Kongress (Spik) im Berner Stade de Suisse eine erste Bilanz gezogen. Darin konnten die beiden erste Erfolge aufzeigen, mussten aber auch immer wieder darauf hinweisen, dass es noch viel zu tun gibt und die Sache nicht gerade einfach von der Hand geht.
Eine wahre Erfolgsgeschichte in diesem Zusammenhang ist etwa die Online-Abfrage des Waffenregisters (OAWR). Hier konnten tatsächlich alle Kantone des Landes und ihre Polizeikorps dazu gewonnen werden, bei dem Projekt mitzuwirken. «Das Beispiel zeigt, dass bei wichtigen Fragen alle ins Boot geholt werden können und die Kooperation klappt», freut sich Röösli. Aber auch den virtuellen Polizeiposten «Suisse ePolice» (SeP), bei dem die Bevölkerung einfache Delikte wie Sachbeschädigungen und Velodiebstähle online melden kann, nennt er als Erfolgsstory. «Diesen Monat konnten wir mit Solothurn und Basel-Landschaft zwei weitere kantonale Polizeikorps aufschalten und erreichen damit nun 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung», so Röösli. Auch die App für Sondereinheiten laufe gut. Hier fehlen mit Jura und Neuenburg nur noch zwei Kantone. Zudem beteiligen sich mit der Bundespolizei (Fedpol) und dem Grenzwachkorps sowie der Polizei des Fürstentum Liechtensteins sogar nationale Organisationen und das Ausland.
Daneben konnten Röösli und Pfister über drei aktuelle Projekte berichten, die nun ausgeschrieben wurden. So wird ein Sicheres Polizeimail (SPMail) geplant, welches anders als das derzeitige System Polmail auch externe Anwender und Angestellte ohne Polizeistatus mit einschliessen soll.
Daneben ist ein Instant Messenger Police (IMP) geplant. Mit diesem Programm soll somit ein «WhatsApp für Polizisten» entwickelt werden. Wie bei SPMail laufe auch hier ein Submissionsverfahren, so Röösli. Schliesslich soll die in Zürich entwickelte Anwendung AppEP, eine App zur Einbruchsprävention, weitere Verbreitung finden. Mit der App können Beratungen zur Einbruchsprävention in Wohnungen und Häusern effizienter durchgeführt werden, da das Tablet-Programm den Berater durch den Prozess führt. Mit der Software lässt sich etwa eine Mängelliste aufnehmen, die etwa durch Fotos vor Ort illustriert werden kann.
Aber auch Knackpunkte kamen bei der Präsentation der beiden zur Sprache. So bleibe für die Harmonisierung der polizeilichen Vorgangsbearbeitung noch viel zu tun, da es ein äusserst schwieriges Thema sei, wie Pfister ausführt. «Wir wären mit dem gesamten HPI-Vorhaben noch nicht so weit, wie wir heute sind, wenn wir uns dem Thema intensiver oder vorranging angenommen hätten», meint er.
Eine wahre Erfolgsgeschichte in diesem Zusammenhang ist etwa die Online-Abfrage des Waffenregisters (OAWR). Hier konnten tatsächlich alle Kantone des Landes und ihre Polizeikorps dazu gewonnen werden, bei dem Projekt mitzuwirken. «Das Beispiel zeigt, dass bei wichtigen Fragen alle ins Boot geholt werden können und die Kooperation klappt», freut sich Röösli. Aber auch den virtuellen Polizeiposten «Suisse ePolice» (SeP), bei dem die Bevölkerung einfache Delikte wie Sachbeschädigungen und Velodiebstähle online melden kann, nennt er als Erfolgsstory. «Diesen Monat konnten wir mit Solothurn und Basel-Landschaft zwei weitere kantonale Polizeikorps aufschalten und erreichen damit nun 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung», so Röösli. Auch die App für Sondereinheiten laufe gut. Hier fehlen mit Jura und Neuenburg nur noch zwei Kantone. Zudem beteiligen sich mit der Bundespolizei (Fedpol) und dem Grenzwachkorps sowie der Polizei des Fürstentum Liechtensteins sogar nationale Organisationen und das Ausland.
Daneben konnten Röösli und Pfister über drei aktuelle Projekte berichten, die nun ausgeschrieben wurden. So wird ein Sicheres Polizeimail (SPMail) geplant, welches anders als das derzeitige System Polmail auch externe Anwender und Angestellte ohne Polizeistatus mit einschliessen soll.
Daneben ist ein Instant Messenger Police (IMP) geplant. Mit diesem Programm soll somit ein «WhatsApp für Polizisten» entwickelt werden. Wie bei SPMail laufe auch hier ein Submissionsverfahren, so Röösli. Schliesslich soll die in Zürich entwickelte Anwendung AppEP, eine App zur Einbruchsprävention, weitere Verbreitung finden. Mit der App können Beratungen zur Einbruchsprävention in Wohnungen und Häusern effizienter durchgeführt werden, da das Tablet-Programm den Berater durch den Prozess führt. Mit der Software lässt sich etwa eine Mängelliste aufnehmen, die etwa durch Fotos vor Ort illustriert werden kann.
Aber auch Knackpunkte kamen bei der Präsentation der beiden zur Sprache. So bleibe für die Harmonisierung der polizeilichen Vorgangsbearbeitung noch viel zu tun, da es ein äusserst schwieriges Thema sei, wie Pfister ausführt. «Wir wären mit dem gesamten HPI-Vorhaben noch nicht so weit, wie wir heute sind, wenn wir uns dem Thema intensiver oder vorranging angenommen hätten», meint er.