Studio 8 von Macromedia

TEST: Studio 8 von Macromedia

Kurvige Animationen mit Flash 8
Einige der weiteren Neuerungen sind Flash-Type, was Text besser lesbar macht, und Antialiasing-Algorithmen, die kleine Buchstaben klarer zur Anzeige bringen. Die grösste Auswirkung auf die Optik von Flash-8-Filmen werden aber die Filter haben. Aus Grafiksoftware bekannte Effekte wie Schlagschatten, Bewegungsunschärfe, Glühen und Ähnliches stehen jetzt auch in Flash zur Verfügung. Ein neuer Editor ist für komplexe Animationen zuständig. Über ein «Custom Ease-in Ease-out» steuert man die Veränderung eines Parameters wie die der Position oder der Grösse eines Objekts zwischen zwei Schlüsselbildern per Vektorkurve. Statt einer linearen Veränderung erzielt man so eine Beschleunigung, Abbremsung oder auch eine Vor- und Rückwärtsbewegung. Solche Effekte liessen sich früher nur sehr aufwändig mit vielen Key-frames bewerkstelligen.
Von den Neuerungen im HTML-Editor Dreamweaver profitieren vor allem Webdesigner, die ihren Sites ein per CSS (Cascading Style Sheet) gesteuertes Layout zugrunde legen. Über eine Visualisierung kann man sich verschiedene Seitenelemente farblich markieren lassen, beispielsweise die absolut positionierten Elemente oder die Innen- und Aussenabstände.
Machete für den CSS-Verhau
Die neu gestaltete CSS-Palette ist nun nicht mehr allein dazu da, Objekten eine Stilklasse zuzuweisen. Sie ermöglicht auch die Rückverfolgung von Stilen und zeigt bei markierten Objekten an, welche Regeln Einfluss auf das Aussehen eines Objektes nehmen. Auf diese Weise kommt der Webdesig-ner widersprüchlichen Definitionen auf die Spur und kann inkonsistente Layoutdeklarationen schneller entwirren. Das Code-Collapsing unterstützt die Anwender, die am liebsten in der Quellcode-Ansicht arbeiten. Nicht benötigte Code-Abschnitte reduziert man auf eine Zeile, um sie per Doppelklick bei Bedarf wieder einzublenden.
Schliesslich trägt Macromedia auch der steigenden Beliebtheit von RSS-Feeds (Really Simple Syndication) Rechnung. Deren Anlieferung erfolgt per XML, sodass die
Nachrichten über eine Transformation automatisch in die richtige Form und das passende Layout gebracht werden. Mit Dreamweaver 8 muss der Webdesigner die XSLT-Umwandlungen (Extensible Stylesheet Language Transformation) nicht per Hand bauen, sondern kann den visuellen Editor zu Hilfe nehmen und die Arbeit per Drag & Drop erledigen.



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