27.02.2012, 08:19 Uhr

Starke Smartphones aus Asien

Noch bevor der diesjährige Mobile World Congress am Montag seine Tore öffnet, präsentierten die asiatischen Firmen HTC, Huawei und Sony ihre neusten Smartphones. Im Trend liegen Riesendisplays und Vierkern-Prozessoren. Computerworld.ch berichtet live aus Barcelona.
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Huawei prescht mit dem Ascend vor
Die asiatischen Hersteller HTC, Huawei und Sony konnten nicht bis zur Eröffnung des Mobile World Congress warten, sondern zeigten ihre Smartphone-Neuheiten bereits am Sonntag. Die taiwanesische HTC und die chinesische Huawei gehen im Gleichschritt voran, während Sony punkto Hardware-Ausrüstung hinterherhinkt. Aber der japanische Konzern will nach eigener Aussage sowieso auf einer anderen Ebene punkten.

Huawei will ins Highend

Der chinesische Hersteller Huawei, bis anhin bekannt für günstige Einsteigergeräte, zeigte mit dem Ascend D Quad ein Highend-Smartphone. Es verfügt über einen vom Hersteller selbst gefertigten Quad-Core-Chip mit wahlweise 1,2 bzw. 1,5 GHz. Das Display misst 4,5 Zoll und bietet die Auflösung 1280 x 720 Pixel. Die Kamera fotografiert mit acht Megapixel und filmt in Full-HD-Auflösung. Erstaunlich ist, dass die qualitativ sehr gute Hardware in einem  knapp weniger als neun Millimeter dünnen Gehäuse Platz findet. Zusätzlich zu diesem Gerät stellte Huawei das baugleiche Ascend D Quad XL vor, das über einen besseren Akku verfügt und deshalb etwas dicker ist. Das zuletzt erwähnte Ascend D1 werkelt mit einem Zweikern-Prozessor und erhält den schwächsten Akku der Serie verpasst, ansonsten unterscheidet es sich aber nicht von den beiden anderen Smartphones. Alle Geräte nutzen Android 4.0 Ice Cream Sandwich als Betriebssystem. Sie sollen allesamt im zweiten Quartal 2012 in Europa auf den Markt kommen. Zu diesen Zeitpunkt werden sie allerdings die vierte Mobilfunkgeneration LTE noch nicht unterstützen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Was HTC und Sony im Köcher haben

HTC zeigt One-Serie

Punkto Grösse legt HTC noch 0,2 Zoll obendrauf und zeigte das One X mit 4,7 Zoll Displaydiagonale mit derselben Auflösung wie die Huawei-Geräte. Der Hersteller verbaut den 4-Kern-Chip Tegra 3 mit 1,5 GHz von Nvidia und spendiert dem Gerät ebenfalls eine 8-Mpx-Kamera mit Full-HD-Video. Es ist in ein Unibody-Gehäuse aus Polycarbonat gepackt und damit stark an Nokias Lumia 800 angelehnt. In der Schweiz wird das Gerät ab April bei Mobilezone, Sunrise und Swisscom für empfohlene 719 Franken verfügbar sein. Ob hierzulande ebenfalls Geräte mit dem LTE Qualcomm Snapdragon S4-Chip erscheinen werden, wurde nicht bekannt. Etwas abgespeckter kommen zwei weitere Smartphones hinzu. Das One S ist mit einem Zweikern-Chip mit 1,5 GHz ausgerüstet und verfügt über ein 4,3-Zoll-Display. Es ist nur 7,9 Millimeter dünn und soll 600 Franken kosten. Zudem kommt das 350 Franken günstige HTC One V. Details dazu fehlen bislang. Gemäss Hersteller ist es punkto Design dem HTC Legend nachempfunden. Die Serie kommt ebenfalls mit Android 4.0.

Sony hinkt leistungsmässig hinterher

Das in den USA schon länger vorgestellte Smartphone Xperia Ion mit LTE-Schnittstelle soll im Sommer 2012 nach Europa kommen. Zudem stellte der Hersteller zum von PCtipp getesteten bereits getesteten Xperia S zwei weitere Geräte vor. Das Xperia P kommt mit Aluminium-Gehäuse daher und verfügt über ein 4-Zoll-Display mit qHD-Auflösung (960 x 540 Pixel). Laut Hersteller soll die verwendete White-Magic-Technik eine doppelt so gute Sicht bei direkter Sonneneinstrahlung ermöglichen. Es bietet ebenfalls eine 8-Mpx-Kamera mit Full-HD-Video, aber allerdings nur einen Zweikernchip mit 1-GHz-Taktung. Etwas schwächer ausgestattet ist das ebenfalls präsentierte Xperia U mit 3,5-Zoll-Bildschirm und 5-Mpx-Kamera. Zum Einsatz kommt zunächst das veraltete Android 2.3. Ein Update auf die aktuelle Version soll abermöglich sein. Wie Sony in Barcelona erklärte, will man sich jedoch nicht mit Leistungsdaten messen. Viel entscheidender sei der Content: Über das Sony Entertainment Network sollen sich Songs, Filme und zertifizierte PlayStation-Spiele herunterladen lassen. Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf Smartphones: Wenn diese über das ebenfalls angekündigte SmartDock mit einem Fernseher gekoppelt werden, lassen sich darauf alle heruntergeladenen Multimedia-Dateien ansehen. Werden zusätzlich Maus und Tastatur ans Dock gestöpslet, liesse sich auf dem Fernseher sogar surfen.



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