04.05.2012, 16:19 Uhr
Schweizer gründen Hadoop User Group
Wer Big-Data-Analytics betreiben will, bekommt es unvermeidlich mit Hadoop/MapReduce zu tun. Um den Erfahrungsaustausch zu erleichtern, haben Schweizer die erste Hadoop User Group gegründet.
In Big Data Analytics, also der extrem schnellen Analyse riesiger Datenbestände, liegen immense Möglichkeiten, die heute erst sehr unzureichend ausgeschöpft werden, sagen Experten. Die Gesundheitsvorsorge, Verkehrsplanung, das Fraud- und Kredit-Management oder Sales-Prognosen fallen oft als Beispiele. Um dabei Performance zu gewährleisten, werden die riesige Datenvolumina in kleine Päckchen aufgeteilt und parallel bearbeitet. Dazu dient das Software-Framework Hadoop/MapReduce. Yahoo, Amazon oder Ebay betreiben bereits seit Jahren riesige, aus mehreren tausend Rechnerknoten bestehende Hadoop-Cluster. Für die meisten Unternehmen ist die Technologie aber noch recht neu. Daher entstehen zurzeit an vielen Orten der Welt "Hadoop User Groups", aber bislang noch nicht in der Schweiz. "Diese Lücke soll nun geschlossen werden", sagt Christian Gügi, Mitbegründer und Organisator der ersten "Swiss Hadoop User Group". Zu den Initiatoren gehören das ETH-Spinoff Teralytics und die Social-Media-Monitoring-Expertin MeMo News. Die Gruppe trifft sich zum ersten Mal am 14. Mai um 18 Uhr an der ETH Zürich. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Website des Projektes möglich. Geplant sind vier Kurzvorträge: Unter anderem spricht Kurt Stockinger von der Credit Suisse über "Large-Scale Log Analysis in Financial Services (using Hadoop)" und Jérémie Miserez von der ETH Zürich referiert über "Price-Prediction from Historical Pricing Data (using Hadoop)".