21.07.2005, 11:24 Uhr
Wenn Laser netzwerken
Die in Urdorf domizilierte Fastmile erweitert ihr Free-Space-Optics-Portfolio, mit dem sich die letzte Meile günstig umgehen lässt.
Die Urdorfer FSO-Spezialis-tin (Free Space Optics) Fastmile hat ihre Flightlite-Produktefamilie, mit der sich verteilte Standorte mit optischer Laser-übertragung vernetzten lassen, ausgebaut. Der jüngste Spross, das Flightlite 100E, überbrückt Distanzen von bis zu 1500 Metern und entspricht dem IEEE-Standard 802.af für Power-over-Ethernet. Dabei legt es im Vollduplex-Modus eine Übertragungsrate von 100 MBit pro Sekunde hin.
Das Gerät, das rund 4,5 Kilo auf die Waage bringt, eignet sich gemäss Fastmile sowohl für die Innen-, als auch die Aussenmontage und verträgt Temperaturen von minus 30 bis plus 65 Grad Celsius. Der kleine Strahlemann kommt mit einem integ-rierten Ausrichtungsteleskop daher und verfügt über eine Objektivheizung, die sich automatisch bei 15 Grad Celsius zuschaltet.
Weil der Infrarotlaser den internationalen Gefährdungsklassen 1 und 1M entspricht und damit für das menschliche Auge ungefährlich ist, müssen keine zusätzlichen Schutzvorkehrungen getroffen werden. Wie Fastmile im Weiteren verspricht, ist das System abhörsicher und unempflindlich gegen Interferenzen. Ausserdem kommt es auch mit allen Verschlüsselungsalgorithmen klar. Das Flightlite 100E schlägt pro Endpunkt mit 3850 Franken zu Buche. Fastmile bietet auch einen Mietleitungsservice an: Für eine Fast-Ethernet-Verbindung mit Übertragungsraten von 1000 MBit pro Sekunde werden 356 Franken fällig.
FSO gewinnen zunehmend an Bedeutung. Schliesslich konkurrenzieren sie mit ihren relativ niedrigen Kosten die letzte Meile auf Kupfer- oder Glasfaserkabel. Inzwischen erreicht die Technik Datentransferraten von bis zu 2,5 GBit pro Sekunde und je nach eingesetztem Laser lassen sich Gebäude über Distanzen von bis zu vier Kilometern verbinden.
Claudia Bardola