17.01.2007, 08:23 Uhr

Mit IT gegen Flutkatastrophen

Gleich mehrmals wurde der Kanton Wallis in den letzten Jahren von Flutkatastrophen heimgesucht. Erinnert sei nur an den September 1993, als Brig regelrecht in Wasser und Schlamm ertrank. Um solche und ähnliche Katastrophen künftig abwenden zu können, ist das System Minerve in Betrieb genommen worden.
Dabei handelt es sich um ein computergestütztes Hochwasservorhersagemodell, das an der ETH-Lausanne entwickelt wurde. Minerve berechnet anhand der Niederschlags- und Temperaturvorhersagen von Meteosuisse die voraussichtlichen Abflussmengen im Gebiet des Kanton Wallis und prognostiziert die Pegelstände der Rhone und ihrer Nebenflüsse in den nächsten 72 Stunden. Auf Grund dieser Kalkulationen können die Betreiber der zahlreichen Stauseen angewiesen werden, diese vorsorglich zu entleeren, damit die Seen zumindest -einen Teil der vorhergesagten Regenmengen auffangen können.
Minerve, dessen Inbetriebnahme im Laufe des Jahres 2007 abgeschlossen sein soll, sei zwar geeignet für die Hochwasserprävention, es ersetze aber flussbauliche Massnahmen und Konzepte zur kontrollierten Überflutung nicht, heisst es seitens des Kantons.



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