10.01.2007, 16:40 Uhr
Investorensuche bei Benq weiter erfolglos
Eine Rettung der insolventen Handyherstellerin Benq Mobile scheint nicht mehr möglich.
Zwei Übernahmeinteressenten präsentierten ihre Planungen für die Übernahme der Pleite gegangenen Benq. Mit konkreten Ergebnissen kann jedoch noch nicht gerechnet werden. Zu den Interessenten gehört eine Investorengruppe um den ehemaligen Daimler-Chrysler-IT-Manager Hansjörg Beha. Sie möchten zu Beginn 800 der 3000 Mitarbeiter übernehmen und wieder mit der Handyproduktion beginnen. Die zweite Interessentin, das US-Unternehmen Sentex Sensing, könne sich die Übernahme von 1700 Mitarbeitern vorstellen und möchte ebenso mit der Handyproduktion loslegen.
Jedoch wurden beide Angebote gemäss Financial Times Deutschland vom Gläubigerausschuss abgelehnt und als unseriös eingestuft. So sollten die Mitarbeiter zwölf Monate gratis für Sentex arbeiten. Ähnliche Forderungen stellte das Konsortium um Beha, nämlich eine kostenlose Beschäftigung für sechs Monate und Länderbürgschaften in Höhe von 100 Millionen Euro, so das Finanzblatt.