29.02.2012, 10:41 Uhr
Handy-Hersteller wollen Preise weiter hochhalten
Am Mobile World Congress in Barcelona zeigten die wichtigsten Handy-Hersteller (ausser Apple) ihre neusten Smartphones. Sie sparen nicht an teurer Hardware. Ein Kommentar von Redaktor Reto Vogt.
«Ich glaube nicht, dass sich XXL-Smartphones im Alltag bewähren», meint Computerworld.ch-Redaktor Reto Vogt
Der diesjährige Mobile World Congress bedeutet eine Trendwende im Mobilfunk. Denken wir drei bis vier Jahre zurück: Während die Hersteller damals versuchten, möglichst kleine und feine Geräte zu bauen, geht es heute ums Klotzen. In Barcelona präsentierten die Hersteller fast ausschliesslich Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von 4,5 Zoll oder grösser. Dank leichten Materialien sind die Geräte zwar nicht besonders schwer, aber gut in der Hand liegen sie damit nicht. Zudem geht den Riesen die Hosentaschentauglichkeit langsam ab.
Aber das ist noch nicht alles: Im Inneren werkeln 4-Kern-Prozessoren mit mindestens 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Diese ressourcenhungrige Ausstattung sorgt dafür, dass auf dem Smartphones Knallerspiele und HD-Videos ruckelfrei laufen. Was das bedeutet, ist klar: Aktuelle Geräte brauchen immer leistungsstärkere und somit grössere sowie schwerere Batterien. Beispiel Huawei: Der chinesische Hersteller zeigte in Barcelona zwei identische Smartphones. Eines trägt den Zusatz XL im Namen. Es verfügt über einen leistungsfähigeren Akku und ist deshalb zwei Millimeter dicker und 20 Gramm schwerer als sein Kompagnon. Das klingt zwar zunächst nicht nach viel, aber im Alltag sind diese Unterschiede spürbar.
Unisono beteuern die Hersteller, mit den gut ausgestatteten, grossen und natürlich teuren Geräten den Kunden das «beste Smartphone-Erlebnis seit eh und je» bieten zu wollen. Und beim Augenschein vor Ort machte es zugegenebermassen tatsächlich Spass, mit den Smartphones zu spielen und Full-HD-Videos darauf anzuschauen. Aber es ist stark zu bezweifeln, ob Anwender happige Preise bezahlen und die XXL-Telefone jeden Tag mit sich herumschleppen wollen. Denn den Herstellern geht es natürlich nicht darum, ein Erlebnis zu bieten, sondern die eigene Kasse zu füllen. Und das können sie nur, indem sie unnötige und kostspielige Komponenten verbauen, um die sinkenden Preise im Smartphone-Markt künstlich hochzuhalten.
Aber das ist noch nicht alles: Im Inneren werkeln 4-Kern-Prozessoren mit mindestens 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Diese ressourcenhungrige Ausstattung sorgt dafür, dass auf dem Smartphones Knallerspiele und HD-Videos ruckelfrei laufen. Was das bedeutet, ist klar: Aktuelle Geräte brauchen immer leistungsstärkere und somit grössere sowie schwerere Batterien. Beispiel Huawei: Der chinesische Hersteller zeigte in Barcelona zwei identische Smartphones. Eines trägt den Zusatz XL im Namen. Es verfügt über einen leistungsfähigeren Akku und ist deshalb zwei Millimeter dicker und 20 Gramm schwerer als sein Kompagnon. Das klingt zwar zunächst nicht nach viel, aber im Alltag sind diese Unterschiede spürbar.
Unisono beteuern die Hersteller, mit den gut ausgestatteten, grossen und natürlich teuren Geräten den Kunden das «beste Smartphone-Erlebnis seit eh und je» bieten zu wollen. Und beim Augenschein vor Ort machte es zugegenebermassen tatsächlich Spass, mit den Smartphones zu spielen und Full-HD-Videos darauf anzuschauen. Aber es ist stark zu bezweifeln, ob Anwender happige Preise bezahlen und die XXL-Telefone jeden Tag mit sich herumschleppen wollen. Denn den Herstellern geht es natürlich nicht darum, ein Erlebnis zu bieten, sondern die eigene Kasse zu füllen. Und das können sie nur, indem sie unnötige und kostspielige Komponenten verbauen, um die sinkenden Preise im Smartphone-Markt künstlich hochzuhalten.