Schweizer Erfindung
17.03.2014, 11:08 Uhr
Blutanalyse am Smartphone
Bluttests lassen sich nun auch mit dem Smartphone durchführen. Das Verfahren stammt vom Spin-off Qloudlab der ETH Lausanne.
Das Testlabor von Qloudlab macht sich die Touchscreen-Technik von Smartphones für die Analyse von Blutproben zunutze
Die Entwicklung von Qloudlab soll vor allem das Leben von Patienten erleichtern, die regelmässig Blutverdünner zu sich nehmen müssen, um etwa (weitere) Herzinfarkte oder Blutgerinsel abzuwenden. Bislang müssen sie für die Überwachung der Blutwerte im Spital vorsprechen. Mit dem Smartphone-Analysetool lasse sich die Analyse nicht nur zuhause durchführen, die Ergebnisse könnten mit dem Kommunikationsgerät gleich an den zuständigen Arzt geschickt werden, heisst es seitens des Jungunternehmens.
Und so funktionierts: Der Patient zapft sich einen Tropfen Blut ab und übergibt diesen an einen Kreditkarten grossen Film aus Plastik, der von vielen, nur wenige Mikrometer dicken Kanälen durchzogen ist. Durch die Kapillarwirkung gelangt das Blut in die Kanäle, und der «blutgedrängte» Film wird danach an den berührungsempfindlichen Bildschirm gehalten. Eine App wertet sodann die dadurch entstehenden Störungen des elektrischen Felds für die Analyse aus - im Übrigen werden die selben Perturbationen für die Bedienung des Smartphones mit dem Finger verwendet.
Derzeit wird die Technik des ETH-Lausanne-Spin-offs noch klinisch getestet. Qloudlab hat aber bereits ein Patent für das Verfahren eingereicht und hofft, dass das Smartphone-Blutlaboratorium 2015 als genauso zuverlässig anerkannt wird, wie heutige stationäre Tests und somit kommerzialisiert werden kann.
Und so funktionierts: Der Patient zapft sich einen Tropfen Blut ab und übergibt diesen an einen Kreditkarten grossen Film aus Plastik, der von vielen, nur wenige Mikrometer dicken Kanälen durchzogen ist. Durch die Kapillarwirkung gelangt das Blut in die Kanäle, und der «blutgedrängte» Film wird danach an den berührungsempfindlichen Bildschirm gehalten. Eine App wertet sodann die dadurch entstehenden Störungen des elektrischen Felds für die Analyse aus - im Übrigen werden die selben Perturbationen für die Bedienung des Smartphones mit dem Finger verwendet.
Derzeit wird die Technik des ETH-Lausanne-Spin-offs noch klinisch getestet. Qloudlab hat aber bereits ein Patent für das Verfahren eingereicht und hofft, dass das Smartphone-Blutlaboratorium 2015 als genauso zuverlässig anerkannt wird, wie heutige stationäre Tests und somit kommerzialisiert werden kann.