30.11.2010, 11:17 Uhr
Ahmadinedschad bestätigt Stuxnet-Angriff
Kein Geringerer als der Präsident der Islamischen Republik Iran, Mahmud Ahmadinedschad, hat zugegeben, dass der Stuxnet-Wurm Zentrifugen lahmgelegt hat, mit denen das Land Uran anreichert.
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Der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, hat die Stuxnet-Attacke auf sein Atomprogramm bestätigt (Bild: Daniella Zalcman)
Der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, hat die Stuxnet-Attacke auf sein Atomprogramm bestätigt (Bild: Daniella Zalcman)
Dies berichtet zumindest die Nachrichtenagentur Reuters. Diese zitiert Ahmadinedschad mit den Worten: «Den Feinden des Iran ist es gelungen, eine kleine Anzahl unserer Zentrifugen zu stören, und zwar mit Software, die sie in elektronischen Bauteilen installiert hatten». In der Pressekonferenz meinte der iranische Präsident weiter: «Unseren Technikern ist es aber gelungen, die Probleme aufzudecken und zu beheben». «Heute sind sie nicht mehr in der Lage, uns anzugreifen», versicherte Ahmadinedschad.
Die Aussagen scheinen der Beweis dafür zu sein, dass das iranische Atomprogramm das Ziel der Stuxnet-Wurm-Attacke war, die heuer so viel Staub aufgewirbelt hat. Zwar hat der Iran schon früher zugegeben, dass das Land das Opfer einer Attacke gewesen sei. Damals lautete allerdings die offizielle Version, dass nur wenig kritische Systeme eines Reaktors betroffen worden waren. Nun wird erstmals zugegeben, dass auch die für die Uran-Aufbereitung wichtigen Zentrifugen betroffen waren.
Die Aussagen scheinen der Beweis dafür zu sein, dass das iranische Atomprogramm das Ziel der Stuxnet-Wurm-Attacke war, die heuer so viel Staub aufgewirbelt hat. Zwar hat der Iran schon früher zugegeben, dass das Land das Opfer einer Attacke gewesen sei. Damals lautete allerdings die offizielle Version, dass nur wenig kritische Systeme eines Reaktors betroffen worden waren. Nun wird erstmals zugegeben, dass auch die für die Uran-Aufbereitung wichtigen Zentrifugen betroffen waren.