IDC Fintech Ranking
26.09.2018, 13:18 Uhr
Sechs Schweizer Firmen unter den wichtigsten Fintechs weltweit
IDC hat die weltweit wichtigsten Fintechs gekürt. Ins Ranking schafften es auch sechs Vertreter aus der Schweiz. Avaloq wurde zudem für ein Projekt mit der Deutschen Bank ausgezeichnet.
Diese Woche hat das Marktforschungsunternehmen IDC an einem Event in New York sein Ranking zu den 100 weltweit wichtigsten Fintech-Unternehmen vorgestellt. In die Rangliste werden jeweils Technologie-Provider aufgenommen, die Hardware, Software und Dienstleistungen an Finanzinstitute verkaufen. Das Ranking erstellen die Analysten jeweils anhand von Umsatzzahlen, die mit Branchentrends und anderen Faktoren wie etwa Innovation in den Kontext gestellt werden.
IDC teilt die Unternehmen dabei in zwei Kategorien auf. In die «Top 100» nimmt IDC ausschliesslich Anbieter auf, bei denen mehr als ein Drittel des Umsatzes aus dem Geschäfts mit Finanzinstituten kommt. Für jene, die mehrere Branchen bedienen und weniger als einen Drittel des Umsatzes dem Geschäft mit Finanzinstituten zuschreiben, führt IDC eine separate Liste – die «Top 25 Enterprise».
Sechs Schweizer Firmen im Ranking
Dieses Jahr schafften es erneut sechs Schweizer Fintechs in die «Top 100». Es sind dies Temenos (Rang 25), Avaloq (Rang 34), Luxoft (Rang 40), Six Payment Services, (Rang 59), Eri Bancair (Rang 70) und Crealogix (Rang 78). Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Schweizer Vertretern nur kleinere Verschiebungen. Avaloq fiel innert Jahresfrist etwa von Platz 31 auf 34, Crealogix machte dafür sechs Plätze gut (2017: Rang 84). Thomas Avedik, CEO von Crealogix äusserte sich zur Platzierung seines Unternehmens und sagte: «Weltweit wächst die Zahl der Open-, Digital- und Mobil-Banking-Projekte. Dabei kristallisieren sich einige Hotspots wie Barcelona oder Singapur heraus, deren Innovationskultur wir über eigene Standorte mitprägen.
Keine Veränderung auf Platz eins
An der Spitze steht – wie auch schon im letzten Jahr – das US-Unternehmen Fidelity National Information Services (FIS). Dahinter liegen die Anbieter Tata Consultancy Services, Fiserv, Cognizant und Infosys.
Auch beim zweiten Ranking, dem «Top 25 Enterprise», gab es auf der Leader-Position keine Veränderung. IBM belegt dort erneut den ersten Platz. Dahinter wurde jedoch Accenture von Dell überholt. Hinter dem nun drittplatzierten Dienstleister liegen Cisco und Microsoft.
Das gesamte Ranking kann unter diesem Link eingesehen werden.
Avaloq staubt Zusatzpreis ab
Neben der Veröffentlichung des Rankings hat IDC zusätzlich die «Real Results Awards» vergeben. Damit werden laut dem Marktforschungsunternehmen Anbieter ausgezeichnet, die ihren Kunden «echte, messbare und zukunftsgerichtete Veränderungen ermöglicht haben».
Für ein Projekt mit dem Wealth Management Hub der Deutschen Bank staubte der Schweizer Bankensoftware-Anbieter Avaloq einen solchen in der Kategorie «Omni-Experience Transformation» ab und holte sich damit noch den Gesamtsieg. «Wir freuen uns sehr, bei den diesjährigen IDC Awards zum Gesamtsieger gekürt worden zu sein – eine grossartige Anerkennung der Impulse, die Avaloq weltweit setzt, und der herausragenden Arbeit, die unsere Mitarbeitenden täglich leisten», wird Jürg Hunziker, CEO von Avaloq, hierzu in einem Communiqué zitiert.