24.06.2010, 12:05 Uhr

Handy am Steuer kann teuer werden

Die Ferien stehen für viele Schweizer unmittelbar bevor. Vorsicht ist allerdings beim unerlaubten Telefonieren am Steuer geboten. Es drohen hohe Bussgelder.
In vielen europäischen Ländern drohen hohe Bussgelder, wenn man während dem Autofahren das Handy verwendet (Quelle: Bitkom)
Wer in der Schweiz während dem Autofahren unerlaubt das Handy benutzt, muss mit einer Busse von 100 Franken rechnen. Im europäischen Vergleich erscheinen die Sanktionen in der Eidgenossenschaft damit ziemlich milde. In vielen EU-Ländern drohen wesentlich höhere Bussgelder. Im benachbarten Italien kann unerlaubtes Telefonieren im Auto beispielsweise bis zu 594 Euro (umgerechnet rund 800 Franken) kosten. Auch in den Niederlanden müssen Autofahrer tief in die Tasche greifen, wenn Sie ohne Freisprecheinrichtung telefonieren: 150 Euro (umgerechnet rund 200 Franken) sind hier fällig. Günstiger kommt man in Deutschland (40 Euro respektive 54 Franken) und Österreich (50 Euro beziehungsweise 68 Franken) davon. Die Daten zu den Bussgeldern basieren auf Angaben europäischer Automobilclubs und Recherchen des deutschen Branchenverbandes Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien).
«Wer mit dem Handy am Ohr fährt, riskiert in fast allen EU-Ländern einen Teil der Urlaubskasse», mahnt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Er empfiehlt in jedem Fall eine Freisprecheinrichtung zu nutzen. «Das erhöht nicht nur die Sicherheit, es schont auch den Geldbeutel», so Scheer. Auf der Bitkom-Website finden sich diverse hilfreiche Tipps, was bei Gesprächen im Auto zu beachten ist. Über die Schweizer Rechtslage informiert beispielsweise die Internetseite Handyamsteuer.ch, eine gemeinsame Verkehrssicherheitskampagne der Kantonspolizei Zürich sowie der Stadtpolizeien Zürich und Winterthur.
Harald Schodl



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