14.10.2005, 17:16 Uhr

Europäische Satellitennavigation mit Finanz-Problemen

Dem europäischen Satellitennavigationssystem Galileo, an welchem sich auch die Schweiz beteiligen will, drohen die finanziellen Mittel auszugehen.
Die europäische Raumfahrtorganisation ESA benötigt einen Nachschlag von 427 Millionen Euro zur weiteren Finanzierung des insgesamt wohl 3,5 Milliarden Euro teuren europäischen Prestigeprojekts. Ab 2008 wollen die Europäer mit Galileo ihr eigenes aus 30 Satelliten bestehendes Navigationssystem in Betrieb nehmen. Mit 500 Millionen Euro ist Deutschland bislang der grösste Beitragszahler an dem Projekt, hat nun jedoch die finanziellen Zuschüsse gestoppt. Weitere Mittel will Deutschland nur bewilligen, wenn sichergestellt ist, dass deutsche Unternehmen angemessen an Galileo beteiligt werden und das Hauptkontrollzentrum, wie ursprünglich vereinbart, seinen Sitz in Oberpfaffenhofen bei München hat.
David Witassek



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