Mit Twint als Gründungsmitglied 04.09.2019, 11:24 Uhr

Europäische Payment-Allianz will Google und Apple Konkurrenz machen

Eine neue Allianz bestehend aus sieben Mobile-Payment-Anbietern will den Bezahldiensten von Apple und Google mit einer europäischen Alternative Konkurrenz machen. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Twint.
(Quelle: Twint)
Sieben europäische Anbieter mobiler Zahlungssysteme haben sich diese Woche zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) zusammengeschlossen. Die Allianz will laut eigenen Angaben darauf hinarbeiten, dass die Systeme der einzelnen Unternehmen mittelfristig länderübergreifend verwendbar sind. Unter Ausschluss grosser Tech-Konzerne wird also ein gemeinsames Zahlungssystem aufgebaut. Damit positioniert sich die neu geformte Allianz gewissermassen als europäische Antwort auf die mobilen Bezahldienste von Apple und Google.
Der Twint-Verwaltungsratspräsident Søren Mose präsidiert die neu gegründete EMPSA mit Sitz in Zürich
Quelle: Twint
Der Sitz der EMPSA ist in Zürich domiziliert. Denn mit an Bord ist auch Twint. Søren Mose, Verwaltungsratspräsident des Schweizer Payment-Anbieters, präsidiert diese gar. Beigetreten sind der Allianz ausserdem Bancontact Payconiq (Belgien), Bluecode (Österreich, Deutschland), MobilePay (Finnland, Dänemark), Sibs/MB Way (Portugal), Swish (Schweden) und Vipps (Norwegen). Wie Twint mitteilt, entsteht unter dem Dach der EMPSA nun ein neun Länder umfassendes Netzwerk mit rund 25 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzern sowie mehr als einer Million Akzeptanzstellen. Angeschlossen seien insgesamt bereits über 350 Banken, heisst es weiter.
«Mit dieser länderübergreifenden Zusammenarbeit wollen wir dem Wunsch der User entgegenkommen, die bewährten Systeme auch international einsetzen zu können», sagt Søren Mose von Twint. Die EMPSA habe hierzu bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die technischen Fragen der Interoperabilität prüfe. Twint-CEO Markus Kilb ergänzt: «Ich bin zuversichtlich, dass diese Vereinigung dazu führen wird, mittelfristig die Interoperabilität und den internationalen Einsatz der mobilen Zahlungssysteme zu fördern und eine echte europäische Alternative aufzubauen».



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