12.10.2010, 10:01 Uhr
Aus für Facebook, Gmail und Co. bei Porsche
Aus Angst vor Industriespionage untersagt der Autokonzern Porsche all seinen Mitarbeitern die Nutzung von Onlinediensten wie Facebook, Xing, Ebay oder Gmail.
Porsche sperrt auf seinen Dienstrechnern den Zugang zu Facebook und Co.
Jahrelang wird an einem neuen Auto getüftelt. Da wäre es doch blöd, wenn ein Mitarbeiter verfrüht zu viele Details über die Neuentwicklung in die Öffentlichkeit hinausposaunt - beispielsweise via Facebook oder Xing. Das hat sich auch der Autohersteller Porsche gedacht und gestattet seinen Mitarbeitern keinen Zugriff mehr auf soziale Netzwerke und populäre Onlinedienste via Dienstrechner., wie die «Wirtschaftswoche» berichtet. Demnach würden über ein Viertel aller 13'000 Porsche-Mitarbeiter ihre Kontakte über Facebook & Co. pflegen.
Grund für die Massnahme ist die Angst vor Wirtschaftsspionage, wie die «Wirtschaftswoche» weiter meldet. Es solle laut Rainer Benne, Leiter der Konzernsicherheit, verhindert werden, dass interne Informationen nach aussen dringen. So würden ausländische Geheimdienste die Facebook-Profile systematisch nach Kontakten zu Insidern durchforsten und anschliessend versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Die Massnahme bezieht sich allerdings ausschliesslich auf die Dienstrechner. In ihrer Freizeit dürfen Porsche-Mitarbeiter Facebook und Co. weiter nutzen.