14.10.2010, 10:53 Uhr
Bing wird sozial
Facebook und Microsoft spannen zusammen, um die Websuche Bing sozialer werden zu lassen.
Ab sofort können bei der Suche mit der Microsoft-Search-Engine Bing die "Freunde" aus Facebook behilflich sein. Fahndet man etwa nach einem Restaurant oder nach einem Film, hebt Bing jene Ergebnisse hervor, die Facebook-Freunde besonders mögen und mit dem Prädikat "I like" versehen haben.
Die Funktion ist das Ergebnis einer seit längerem andauernden Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Facebook. Wie Qi Lu, Leiter der Online-Services-Abteilung bei Microsoft, meint, werde man in nächster Zeit weitere Früchte dieser Kooperation präsentieren. "Unser Ziel ist es, dass Anwender mit Bing schneller informierte Entscheidungen fällen können", meint er. "Damit läuten wir eine neue Ära in der Websuche ein", prahlt Lu.
Auch bei der Suche nach Personen werden künftig die Facebook-Bekanntschaften berücksichtigt, wie Mark Zuckerberg, CEO des sozialen Netzes, berichtet. "Wenn man in Bing nach jemandem sucht, erscheinen diejenigen Personen zu oberst, die in Bezug auf mein Facebook-Konto am relevantesten sind", sagt er. "Statt mir irgend einen 'Matthew Kim' zu präsentieren, zeigt mir Bing den, der beispielsweise gemeinsame Freunde hat wie ich", erklärt Zuckerberg die Funktion.
Google bleibt Nummer eins
Obwohl Microsoft nichts unversucht lässt, um die Websurfer auf die eigene Suchmaschine zu locken, bleibt Google nicht nur der Search-König. Das Unternehmen kann sogar seine Marktanteile weiter ausbauen. Nach Angaben des Marktforschers ComScore wurden im September 2010 in den USA 66,1 Prozent aller Suchabfragen mit Google durchgeführt - mehr als im Vormonat als noch 65,4 Prozent googelten.
Auf Rang zwei der beliebtesten Suchmaschine in den USA landete zudem Yahoo mit 16,7 Prozent. Erst auf Platz drei findet sich Bing mit einem Suchanteil von 11,2 Prozent.