E-Commerce
06.03.2018, 13:16 Uhr
Brack steigt in den Lebensmittelhandel ein
Hunger auf mehr: Im Kampf gegen Amazon & Co. will Brack.ch nun in der Schweizer E-Commerce-Landschaft auch im Lebensmittelbereich Fuss fassen.
PC-Netzteile und Pommes Chips in einem Warenkorb: Als schnell wachsender Onlinehändler hat sich Brack seit 1998 vor allem im Elektronikhandel einen Namen gemacht. Bei der Hälfte des Schweizer Detailhandelsumsatzes im Foodbereich wittert der Onlinehändler nun auch grosses Potenzial in der Schweizer E-Commerce-Landschaft. Dass neben LeShop bald ein noch grösseres Kräftemessen mit Amazon stattfinden könnte, ist naheliegend. Brack will aber zuerst auf starke Marken setzen, auf welche die Kunden vertrauen, sagt man uns an einer Medienkonferenz im neuen Pop-up Store an der Zürcher Bahnhofstrasse.
Aktuell liefert Brack aus dem Luzerner Zentrallager in Willisau rund 200'000 Artikel für alle Lebenslagen aus. Im November 2017 wurde anhand von Stellenausschreibungen im Produkt-Management erstmals öffentlich, dass der Onliner auch die Absicht hegt, ins Lebensmittelgeschäft einzusteigen.
«Bei frischen Lebensmitteln ist es immer noch wichtig, dass sich der Kunde die Ware anschauen kann», sagt Patricia Zwyssig, Sensior Product Manager bei Food zur Strategie. «Aber auch das Vorratskästchen müsse eben voll sein», so Zyssig. So wolle man nebst Artikeln aus dem Alltag nun auch die Frequenz beim Warenkorb mit neuen Produkten steigern.