04.07.2013, 11:33 Uhr

Yahoo setzt Einkaufstour kleiner Start-ups fort

Yahooo übernimmt den Kommunikationsspezialisten Xobni. Es ist bereits der dritte Zukauf diese Woche.
Marissa Mayer kauft fleissig Unternehmen, um Yahoo breiter aufzustellen. Geht die Strategie auf?
Der Internetkonzern Yahoo setzt seine Einkaufstour kleiner Startups fort. Das US-Unternehmen übernimmt den Kommunikationsspezialisten Xobni.Xobni - umgekehrt gelesen Inbox (Posteingang) - bietet Werkzeuge, um E-Mails und Kontakte besser zu verwalten.

Die Technologie solle nun in die Yahoo-Angebote eingebunden werden, um Yahoo Mail, den Messenger und andere «Kommunikationsangebote» zu verbessern, erklärte das Unternehmen.

Xobni wurde im Jahr 2006 in San Francisco gegründet, zwei Jahre später heuerte das Startup den früheren Yahoo-Manager Jeff Bonforte als Chef an. Die Xobni-Software analysiert die Muster in der Kommunikation seiner Nutzer, um Nachrichten und Kontakte besser zu verwalten. «Bald werdet Ihr Yahoo-Produkte nutzen können, in welche die guten Eigenschaften von Xobni direkt integriert sind», erklärte das Unternehmen in seinem Blog.

Yahoos Kaufwut

Seit Marissa Mayer bei Yahoo an der Macht ist, kauft das Unternehmen massiv kleinere und grössere Firmen auf, um Yahoo breiter aufzustellen.

Erst am Dienstag verkündete Yahoo den Kauf des Videodiensts Qwiki, am Montag die Übernahme der Minifirma Bignoggins Productions.

Im Kampf um die Gunst junger Internetnutzer hatte das Unternehmen im Mai zudem angekündigt, fr 1,1 Mrd. Dollar die Blogging-Plattform Tumblr zu bernehmen. Mitte Juni übernahm Yahoo zudem die auf Foto-Apps spezialisierte Firma Ghostbird, die bislang Miniprogramme zur Bearbeitung von Fotos auf iPhones von Apple entwickelte. Yahoo besitzt zudem den Fotodienst Flickr, von dem es erst kürzlich eine neue Version vorstellte.



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