Swisscom soll umstrukturiert werden

Laut Swisscom-Chef Carsten Schloter sollen die Sparten künftig nicht mehr nach Techniken wie Mobilfunk, Festnetz oder Internet aufgestellt werden. Die Telekomanbieterin müsse sich umorganisieren und sich dabei an den Kundenbedürfnissen orientieren. Zum Zeitpunkt der Umstrukturierung wollte Schloter im Gespräch mit dem Handelsblatt keine Angaben machen.

Ausserdem können gemäss Schloter die Umsatz- und Gewinnrückgänge im Kommunikationsgeschäft nicht mit zusätzlichen Geschäftsfeldern wie etwa dem Angebot von eigenen Inhalten ausgeglichen werden. Die Swisscom müsste wesentlich höhere Umsätze in diesen neuen Bereichen erzielen, um die Rückgänge im Kerngeschäft ausgleichen zu können. Eine Reorganisation soll deshalb die Kosten senken. Das Personal spiele dabei aber nur eine untergeordnete Rolle. Swisscom habe einen Kostenblock von 7,3 Milliarden Franken, wovon nur zwei Milliarden auf das Personal entfallen. Die Zahl der Mitarbeiter soll deshalb nicht im grossen Stil abgebaut werden. Vielmehr sei eine Umschichtung und eine Aufstockung im Service-Bereich notwendig. Wenn einem Kunden vor fünf Jahren der Internet-Anschluss ausfiel, konnte sich die Telekomanbieterin zwei Tage Zeit lassen, um ihn zu reparieren. Heute habe das Unternehmen laut Schloter zwei Stunden Zeit, sonst verliere man den Kunden.