14.09.2016, 12:39 Uhr
Wie Swisscom Big Data zu Big Money machen will
Swisscom verkauft künftig Handy-Bewegungsdaten. Heute wurde ein erster Use-Case vorgestellt – im Bereich Verkehr.
Swisscom will in Zukunft auch mit «Big Data» Geld verdienen. «Wir sehen ein Marktpotenzial in zweistelliger Millionenhöhe», sagte Iris Kornacker, Leiterin Market Initiatives, am Mittwoch an einer Medienveranstaltung in Zürich. «Wir stehen aber noch ganz am Anfang und investieren derzeit sehr viel», räumte sie zugleich ein.
Die Swisscom nennt «Big Data» in ihrem Sprachgebrauch «Smart Data». Es geht darum, grosse Datenmengen zu verarbeiten und zu verstehen, wie Kornacker ausführte. Auf diese Weise entstünden neue Produkte. So bietet die Swisscom demnächst Städten eine neuartige Verkehrszählung an, die auf der Auswertung von aggregierten und anonymisierten Mobilfunkdaten basiert.
In den letzten Monaten lief ein entsprechender Pilotversuch in der Waadtländer Gemeinde Pully, die täglich vom Transitverkehr überflutet wird. Bislang seien dort nur alle fünf Jahre Verkehrszählungen durchgeführt worden, nun habe man Daten praktisch in Echtzeit, sagte Alexandre Bosshard von den städtischen Behörden. Zum Preis des Produkts wollte sich Kornacker nicht äussern. Es sei aber das Ziel, billiger zu sein als herkömmliche Verkehrszählungen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind laut Kornacker denkbar, zum Beispiel Auswertungen von Kundenströmen für Einkaufszentren. «Die Frage ist aber immer, ob wir es technisch können und ob es gesetzlich erlaubt und mit unseren eigenen Datenschutzrichtlinien vereinbar ist», so die Swisscom-Managerin weiter.
So würden zum Beispiel keine Aussagen gemacht, wenn der Datensatz weniger als 50 Personen umfasse, sagte sie. Die Gefahr von einer Rückverfolgbarkeit und von «Schindluderei» sei in einem solchen Fall zu gross. Ausserdem könnten Swisscom-Kunden die Verwendung der eigenen Daten verbieten, wurde betont.
Die Swisscom nennt «Big Data» in ihrem Sprachgebrauch «Smart Data». Es geht darum, grosse Datenmengen zu verarbeiten und zu verstehen, wie Kornacker ausführte. Auf diese Weise entstünden neue Produkte. So bietet die Swisscom demnächst Städten eine neuartige Verkehrszählung an, die auf der Auswertung von aggregierten und anonymisierten Mobilfunkdaten basiert.
In den letzten Monaten lief ein entsprechender Pilotversuch in der Waadtländer Gemeinde Pully, die täglich vom Transitverkehr überflutet wird. Bislang seien dort nur alle fünf Jahre Verkehrszählungen durchgeführt worden, nun habe man Daten praktisch in Echtzeit, sagte Alexandre Bosshard von den städtischen Behörden. Zum Preis des Produkts wollte sich Kornacker nicht äussern. Es sei aber das Ziel, billiger zu sein als herkömmliche Verkehrszählungen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind laut Kornacker denkbar, zum Beispiel Auswertungen von Kundenströmen für Einkaufszentren. «Die Frage ist aber immer, ob wir es technisch können und ob es gesetzlich erlaubt und mit unseren eigenen Datenschutzrichtlinien vereinbar ist», so die Swisscom-Managerin weiter.
So würden zum Beispiel keine Aussagen gemacht, wenn der Datensatz weniger als 50 Personen umfasse, sagte sie. Die Gefahr von einer Rückverfolgbarkeit und von «Schindluderei» sei in einem solchen Fall zu gross. Ausserdem könnten Swisscom-Kunden die Verwendung der eigenen Daten verbieten, wurde betont.