10.06.2010, 09:58 Uhr

Safari 5 rast durchs Web

Safari 5 ist in Sachen JavaScript-Engine bedeutend schneller als der Vorgänger, aber nicht so rasend schnell wie Apple behauptet.
Safari 5 schlägt beim JavaScript-Benchmark alle anderen Browser. (Quelle: Macworld.com)
Das haben die Kollegen unserer US-amerikanischen Schwesterpublikation Macworld herausgefunden. Sie liessen Safari 5 im Test "SunSpider JavaScript Benchmark" gegen den Vorgänger Safari 4 und weitere aktuelle Browser antreten. Dabei war die Nitro genannte JavaScript-Maschine in Safari 5 genau 19,2 Prozent schneller als die entsprechende Engine von Safari 4.
Damit weichen die Testergebnisse stark von Apples Angaben ab. Auf der Safari-5-Seite behauptet die Firma, dass "der schnellste Browser der Welt" bis zu 30 Prozent rascher im Web unterwegs ist als sein Vorgänger. Allerdings räumen die Macworld-Tester ein, dass die Ergebnisse auch von der zur Verfügung stehenden Bandbreite der Internet-Verbindung abhängen.
Im Vergleich zu den Konkurrenz-Browsern hat nämlich Apple laut Macworld eher untertrieben. Die Tests ergaben, dass Safari 5 Googles Chrome 5.0 um 3,5 Prozent schlägt (Apple: 3 Prozent). Im Vergleich zu Firefox 3.6 war Safari 5 sogar mehr als doppelt so schnell unterwegs und gegenüber Opera 10.53 war das Apple-Surfbrett 11,5 Prozent schneller.
Lesen Sie auf der nächsten Seite was Safari 5 noch so zu bieten hat.
Doch Safari 5 ist nicht nur schneller geworden, er hat auch weitere Features erhalten. So halten mit der fünften Ausgabe standardisierte Extensions für den Browser Einzug. Entwickler können mit dem sogenannten Extension Builder (kostenlos) Erweiterungen kreieren, die auf standardisierten Webtechnologien wie HTML 5, CSS3 und JavaScript basieren. Für Firefox-Anwender ist das nichts Neues. Zudem wurde die Unterstützung für HTML 5 ausgebaut (Geolocation, Webvideos etc.).
Ebenso neu ist der integrierte Safari Reader. Er soll das Lesen von Artikeln im Web erleichtern, indem er sie in einer neuen, scrollfähigen Ansicht ohne jeglichen zusätzlichen Inhalt oder störende Informationen präsentiert. Safari bietet zudem die Möglichkeit, zwischen Google, Yahoo oder Bing als Suchassistent für das Suchfeld auszuwählen.
Jens Stark, Sandra Adlesgruber



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