28.10.2005, 09:34 Uhr

Infineon-Skandal geht weiter

Aufgrund eines Artikels der "Süddeutschen Zeitung" haben die deutschen Finanzbehörden ein Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen Infineon und den ehemaligen Konzernchef Ulrich Schumacher eingeleitet.
Die Finanzbehörden im Zusammenhang mit dem Börsengang von Infineon im März 2000. Der frühere Konzernchef Ulrich Schumacher habe sich laut Konzernkreisen über Treuhänder zusätzliche Aktien reservieren lassen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Die Finanzbehörden untersuchten nun, ob in diesem und anderen Fällen möglicherweise Steuern hinterzogen wurden. Ende vergangenen Jahres seien die Zentralen von Infineon und der früheren Konzernmutter Siemens durchsucht worden. Im Rahmen des Aktienprogramms wurde beim Börsengang ein Teil der begehrten Aktien für das Management und Geschäftsfreunde reserviert. Nach SZ-Informationen trat dabei unter anderem Infineon-Vorstand Peter Bauer als Treuhänder auf. Er habe die Hälfte seines Pakets für die Familie Schumacher erworben.



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