Intel 05.08.2010, 10:23 Uhr

Einigung im Kartellstreit

Intel hat sich mit der US-Handelskommission FTC (Federal Trade Commission) in einem Kartellrechtsstreit geeinigt.
Künftig darf somit Intel nicht mehr mit Rabattangeboten und Drohungen Abnehmer daran hindern, auch Chips von der Konkurrenz zu beziehen. Die Einigung umfasst nicht nur Mikroprozessoren, sondern auch Grafik-Chips und Platinen.
Von der Einigung profitiertvor allem Hauptrivalin AMD. Daneben erhalten die aus Taiwan stammenden Grafikchipspezialisten Via Technologies und Nvidia nun bessere Marktchancen.
Intel, die nach wie vor davon überzeugt ist, nichts falsch gemacht zu haben, weist darauf hin, dass die Einigung mit der FTC explizit darauf hinweist, dass der Prozessorriese keine Gesetze gebrochen habe.
Analysten zufolge geht die Einigung nicht weit genug. Sie beziehe sich lediglich auf die Vergangenheit, meint Rick Whittington von TechIndicators.
Mit der FTC-Einigung ist allerdings Intel nicht alle Kartellverfahren los. Nach wie vor hängig ist ein Verfahren, das der Grafikchip-Hersteller Nvidia im US-Bundesstaat Delaware angestrengt hat.



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