25.03.2013, 07:59 Uhr
Bieterkrieg um Dell
Die Frist für Gegenangebote beim Computerbauer Dell ist zwar offiziell abgelaufen. Trotzdem droht noch ein Bietergefecht zu entbrennen.
Um den Computerbauer Dell zeichnet sich ein hitziges Bietergefecht ab. Nach US-Medienberichten haben der Finanzinvestor Blackstone sowie Milliardär Carl Icahn konkrete Übernahmeabsichten geäussert. Sie würden damit Firmengründer Michael Dell in die Quere kommen, der den Konzern zurückkaufen und von der Börse nehmen will. Eigentlich hatten Interessenten ihre Gegengebote bis Freitag um Mitternacht Ortszeit einreichen sollen. Blackstone und Icahn hätten den Dell-Verwaltungsrat aber über ihre Kaufabsichten informiert und sich damit vier weitere Tage Zeit für ein konkretes Angebot verschafft, schrieb das «Wall Street Journal» am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Grossaktionäre: Angebot zu niedrig
Mehrere Grossaktionäre halten das Kaufangebot von Michael Dell und dem verbündeten Finanzinvestor Silver Lake mit 24,4 Milliarden Dollar für zu niedrig. Zum grössten Kritiker hat sich der als unbequem geltende Investor Carl Icahn aufgeschwungen, der sich zwischenzeitlich mit rund 6 Prozent bei dem Computerhersteller eingekauft hat. Nächste Seite: Bleibt Dell nun doch an der Börse?
Michael Dell hatte den aktuell drittgrössten PC-Hersteller der Welt 1984 gegründet und später an die Börse gebracht, ist aber noch immer der grösste Anteilseigner. Er bietet den anderen Aktionren 13,65 Dollar je Wertpapier. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg erwgt Blackstone ein Angebot von bis zu 14,50 Dollar und Icahn eines über 15,00 Dollar je Anteilsschein.
Sollten die Angebote der Rivalen konkret vorliegen, knnte Michael Dell sie noch berbieten. Eine wichtige Rolle spielt in dem Ganzen der Verwaltungsrat des Konzerns, der eine Empfehlung ausspricht. Letztlich liegt es jedoch an den Aktionären selbst, ob und wenn ja auf welches Angebot sie eingehen.
Michael Dell hatte den aktuell drittgrössten PC-Hersteller der Welt 1984 gegründet und später an die Börse gebracht, ist aber noch immer der grösste Anteilseigner. Er bietet den anderen Aktionren 13,65 Dollar je Wertpapier. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg erwgt Blackstone ein Angebot von bis zu 14,50 Dollar und Icahn eines über 15,00 Dollar je Anteilsschein.
Sollten die Angebote der Rivalen konkret vorliegen, knnte Michael Dell sie noch berbieten. Eine wichtige Rolle spielt in dem Ganzen der Verwaltungsrat des Konzerns, der eine Empfehlung ausspricht. Letztlich liegt es jedoch an den Aktionären selbst, ob und wenn ja auf welches Angebot sie eingehen.
Bleibt Dell an der Börse?
Nach Informationen des «Wall Street Journal» erwägen Blackstone und Icahn allerdings, Dell nicht komplett zu übernehmen. Dell würde damit auch nicht von der Börse verschwinden. Der Börsenrückzug aber ist Kernpunkt des Plans von Michael Dell. Er will die Übernahme eigentlich bis Anfang November über die Bühne bringen. Danach plant er fernab der Börse einen radikalen Umbau des PC-Herstellers, der schwer unter dem Wandel der Branche hin zu Smartphones und Tablet-Computern leidet.