Schweizer Start-up gibt den Anwendern Datenhoheit zurück
Mögliche Win-win-Situation für Privatanwender und Firmen
Die von den Usern produzierten persönlichen Daten sind das Öl einer rasant wachsenden Datenindustrie, deren Potential Bitsaboutme alleine in Europa auf mehr als 260 Milliarden Euro schätzt, wobei der Anbieter sich bei seinen Berechnungen auf die Studie «The value of our digital identity, Extrapolation 2018» der Boston Consulting Group stützt. «Es sind milliardenschwere Verluste, die Unternehmen regelmässig durch Entscheidungen aufgrund fehlerhafter oder veralteter Daten erleiden», kommentiert Kunz. Deshalb könnten auch die Firmenseite von Bitsaboume profitieren. «Ein konsensbasierter Zugang zu qualitativ hochwertigen, aggregierten und stets aktuellen Daten aus einer Quelle stellt für Unternehmen eine attraktive Perspektive dar», ist sich Kunz sicher.
Verkauf der eigenen Daten
Mit Bitsaboutme lassen sich somit nicht nur die eigenen Daten kontrollieren, sondern auch das eigene Informationsprofil an Dritte verkaufen. Die Plattform fungiert dabei als Frontend und Verteiler für die Daten. Entscheidet sich ein Nutzer, sein Datenprofil zum Tausch oder Verkauf anzubieten und erhält von einem interessierten Unternehmen ein Angebot, muss er explizit seine Zustimmung (Consent) zur Nutzung erteilen.
Bitsaboutme bereitet sodann die Profildaten für die Abwicklung auf, die auf Basis klar festgelegter und transparenter Nutzungsbedingungen erfolgt. Unternehmen erhalten über Programmierschnittstellen Zugang zu diesem Nutzerprofil, wobei immer nur solche Daten weitergegeben werden, zu denen der Nutzer explizit seine Einwilligung erteilt hat, alle anderen Daten bleiben gemäss Plattformanbieter sicher verschlüsselt im Persönlichen Datenspeicher.