Microsoft Technology Center
23.05.2022, 12:18 Uhr
Microsoft investiert in den Standort Schweiz
Der IT-Konzern Microsoft will gemeinsam mit Schweizer Kunden neue digitale Lösungen entwickeln. Dafür wurde ein «Microsoft Technology Center» am Standort Zürich geschaffen.
Microsofts Judson Althoff, Catrin Hinkel und Ralph Haupter (v.li.) eröffneten das Zürcher «Technology Center»
(Quelle: Microsoft Schweiz/Sebastien Rohner Photography)
Weltweit betreibt Microsoft rund 40 «Technology Center». Per sofort gibt es auch ein Labor für die Entwicklung von digitalen Lösungen auf Basis von Microsoft-Technologie am Standort Zürich Flughafen. Am Hauptsitz der Schweizer Niederlassung fand am Freitag die Eröffnung des «Microsoft Technology Centers» statt. Es soll laut Catrin Hinkel, Country General Manager von Microsoft Schweiz, ein Innovationszentrum sein, in dem neue Technologien und branchenspezifische Szenarien mit Kunden getestet werden könnten.
Zum Start werden auf den rund 1000 Quadratmetern dutzende Anwendungsbeispiele von Schweizer Kunden und Partnern gezeigt, beispielsweise Industrieszenarien von ABB, Kundenberatungslösungen der Hypothekarbank Lenzburg und Logistik-Prototypen von M-Industry. Die Kunden von Microsoft sind laut Hinkel eingeladen, zusammen mit Microsoft-Mitarbeitenden Envisioning-Workshops, Hands-on-Labs oder Strategie-Briefings zu besuchen, um ihre eigenen Projekte zu realisieren. Die Schweiz-Chefin nannte das «Microsoft Technology Center» eine «bedeutende Investition, um Innovation in der Schweiz weiter voranzutreiben».
«Innovate Switzerland» in der Microsoft-Cloud
Parallel zur Eröffnung kündigte Microsoft Schweiz die Gründung einer Community aus Kunden und Partnern an. «Innovate Switzerland» wendet sich in erster Linie an die Mieter in Microsofts Schweizer Hyperscaler-Rechenzentren. Hinkel nannte die Zahl von 10'000 Kunden, die mittlerweile Cloud-Services von Microsoft beziehen. Einige davon, etwa Bank Avera, Groupe Mutuel, Kantonsspital Baden und die Stadt Zug, wollten in der Community ihre Erfahrungen mit den Zertifizierungen der Schweizer Rechenzentren teilen. Wie Hinkel weiter sagte, stammten 50 Prozent der Cloud-Kunden aus regulierten Branchen.
Nach den Plänen von Microsoft soll «Innovate Switzerland» einerseits dem Erfahrungsaustausch dienen. Andererseits wolle man mit den Kunden und Partnern an konkreten Themen arbeiten, zum Beispiel einer Schweizer Datenstrategie für die Gesellschaft und Wirtschaft. Dafür haben der IT-Konzern und der Think Tank «Wire» ein Whitepaper geschrieben und zentrale Handlungsfelder identifiziert.